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Mario Basler prophezeit Eberls Rücktritt: "Glaube, die Gespräche mit Krösche sind sehr weit"

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Basler prophezeit Eberls Rücktritt

Mario Basler analysiert den Auftritt von Uli Hoeneß im Doppelpass. Der SPORT1-Experte leidet mit Max Eberl - und glaubt, dass er in absehbarer Zeit nicht mehr im Amt sein wird.
SPORT1-Experte Mario Basler glaubt, dass Bayerns Sportvorstand Max Eberl bald selbst das Handtuch werfen wird. Sein Nachfolger wird, laut Basler, dann mit hoher Wahrscheinlichkeit Markus Krösche werden.
Mario Basler analysiert den Auftritt von Uli Hoeneß im Doppelpass. Der SPORT1-Experte leidet mit Max Eberl - und glaubt, dass er in absehbarer Zeit nicht mehr im Amt sein wird.

Uli Hoeneß hat mit seinem Auftritt im Doppelpass auf SPORT1 für mächtig Wirbel gesorgt. Nun meldet sich ein weiterer alter Weggefährte aus der Zeit beim FC Bayern zu Wort: Mario Basler ordnet die brisantesten Aussagen des Ehrenpräsidenten des FC Bayern nun ein.

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Der TV-Experte spricht im SPORT1-Interview über die verbalen Attacken auf seine ehemaligen Mitspieler Lothar Matthäus und Markus Babbel und erklärt, warum ihm der im Brennpunkt stehende Max Eberl leidtut. Außerdem richtet der einstige Topspieler eine Warnung an die Fans der deutschen Nationalmannschaft.

SPORT1: Mario Basler, wie haben Sie den Auftritt von Uli Hoeneß im Doppelpass wahrgenommen?

Basler: Ich fand alles, was Uli gesagt hat, im Grunde in Ordnung. Er war ein bisschen angefressen bei der einen oder anderen Frage, wenn es um Markus oder Lothar ging. Sonst hat er es eigentlich perfekt erklärt.

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SPORT1: Aber gerade der Umgang mit ehemaligen Bayern-Spielern, die nun als Experte unterwegs sind, sorgt immer wieder für Reibung. Sie gehören dazu. Wie empfinden Sie das?

Basler: Nun, ich habe bisher noch nicht gelesen, dass er über mich geschimpft hat. Er legt sich ja oft mit Lothar an, mit Didi (Hamann, Anm.) oder gestern mit Markus. Aber ich finde, mich lässt er da außen vor. Ich finde auch, bei mir kann er ja gar nichts sagen. Ich greife weder ihn weder an noch greife ich Bayern an. Ich sage, was ich denke. Über den einen oder anderen Spieler mal, über die Transferpolitik. Und da gibt es ja keinen Grund, mich irgendwie anzugreifen. Er verteidigt sich in gewissen Situationen, er hat es mit Babbel perfekt erklärt. Jeder darf seine eigene Meinung haben. Und deswegen fand ich den Auftritt von Uli sehr ordentlich.

SPORT1: Der Umgang mit den früheren Kollegen ist für Sie also okay?

Basler: Ich habe ein hervorragendes Verhältnis zu Markus Babbel. Und wenn Markus sagt, dass Uli das Problem beim FC Bayern ist, dann hat Uli natürlich auch das Recht, dagegen was zu sagen. Ob das letztlich so ist oder nicht, lassen wir mal dahingestellt. Wenn Lothar eine Zahl in den Raum schmeißt, zwischen 60 und 100 Millionen Euro, und Uli sagt, der hat nicht alle Tassen im Schrank oder noch nicht alle Tassen gefunden, dann ist das auch das Recht von Uli. Genauso ist es das Recht von Lothar, etwas zu sagen. Er ist Experte, er ist nicht angestellt beim FC Bayern. Und so ist es auch bei mir und Markus Babbel. Und so kann jeder sagen, was er denkt. Ich schimpfe auch über Borussia Dortmund, über Antonio Rüdiger, über die Nationalmannschaft. Das ist mein Recht und das lasse ich mir auch nicht nehmen.

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Löst Krösche Eberl schon bald ab?

SPORT1: Zum Inhalt der Hoeneß-Aussagen über Max Eberl: Da gehen die Meinungen ja auseinander: Hat er ihm gestern Rückendeckung gegeben oder hat er mit der Aussage, dass Eberl recht empfindlich ist, tatsächlich eher Unruhe gestiftet?

Basler: Er hat ihn ein bisschen gestärkt, ja. Aber jetzt nicht so, dass ich sage, ich würde von meiner Meinung abgehen, die ich vor ein paar Wochen schon mal geäußert habe. Ich glaube, dass die Gespräche mit Markus Krösche sehr weit und sehr fortgeschritten sind. Das habe ich gehört und dabei bleibe ich auch. Ich glaube, dass Max nach der Saison - oder auch schon im Winter vielleicht - von sich aus zurücktritt. Nach der Saison wird meines Erachtens Markus Krösche kommen. Denn wie ich gesagt habe: Die Gespräche sind sehr weit fortgeschritten.

SPORT1: Welche Schulnote würden Sie Max Eberl geben?

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Basler: Ich glaube, dass es Max von allen Sportvorständen der letzten Jahre am schwersten hatte. Er musste Umbruch machen, er musste Gehalt einsparen und auf das Budget achten. Klar, man muss natürlich auch den ganzen FC Bayern ein bisschen hinterfragen. Warum kommen Dinge immer raus, was vor Jahren halt noch nicht so war? Max ist am Schluss - das hat Uli ja auch gesagt - immer der Leidtragende. Hat ein Transfer funktioniert, war’s der FC Bayern, hat er nicht funktioniert, war’s Max Eberl. Mir tut Max ein bisschen leid. Er ist auch ein bisschen zum Spielball der Medien geworden. Das kann man klar und deutlich sagen. Ich mag ihn total, aber nochmal: Man muss sagen, dass es Max von allen Sportvorständen der letzten fünf bis zehn Jahre am schwersten hatte.

SPORT1: Ein anderes Thema: Wie sehen Sie die Entwicklung der deutschen Nationalmannschaft in Richtung WM 2026? Klappt es mit Julian Nagelsmanns Weltmeister-Ansage? Schaffen wir das?

Basler: Also das “Wir schaffen das” sollte man so langsam mal nicht mehr so häufig in den Mund nehmen, nicht nur im Fußball. Wir haben in der Nationalmannschaft teilweise guten Fußball gespielt. Und dann kamen Halbfinale und Finale in der Nations League und wir haben vergeigt. Ich wäre ja schon mit einem Viertelfinale bei einer Weltmeisterschaft wieder zufrieden. Wir wurden bestraft am Donnerstag gegen die Slowakei. Wir haben auch gegen Nordirland kein überragendes Spiel gemacht. Das war ein Muss-Spiel mit mehr Druck. Ich bin überzeugt, dass wir die Qualifikation schaffen, aber wir werden eine ganz schwere WM spielen.

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Basler heiß auf Fantalk-Comeback

SPORT1: Kommen wir noch zu einem anderen Thema: Wie sehr freuen Sie sich auf die Rückkehr des Fantalk bei SPORT1?

Basler: Ich fange hier tatsächlich schon an zu schwitzen und zähle die Tage bis zum 17. September. Mein Umfeld fragt seit Wochen und Monaten: Wann kommt der Fantalk wieder? Die Leute warten drauf und sind heiß drauf. Es war immer eine tolle Sendung. Es wird wieder eine tolle Sendung. Die Leute können sich auf ein Feuerwerk freuen.

SPORT1: Los geht es am 17. September mit Bayern - Chelsea ...

Basler: Es wird ein tolles Spiel. Und deswegen freue ich mich darauf. Aber ich freue mich allgemein. Sie müssen nichts bezahlen, wir erklären Ihnen alles. Wir erklären Ihnen jedes Tor, jede Chance. Und es kostet nichts. Und das in der heutigen Zeit, in der das Leben so teuer geworden ist. Es gibt allen Grund, sich zu freuen. Allein in meinem Umfeld werden Millionen zuschauen.