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FC Bayern: Öffnet Uli Hoeneß die Tür für Krösche?

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Öffnet Hoeneß die Tür für Krösche?

Uli Hoeneß beteuert, dass er nicht ewig beim FC Bayern in Verantwortung stehen will. Ein Satz lässt dabei aufhorchen und könnte eine Entwicklung im Klub auslösen, die der Beginn eines neuen Zeitalters wäre.
Uli Hoeneß ist in der Jubiläumssendung zum 30. Geburtstag der Sendung mal wieder zu Gast im Doppelpass. Dabei tut der Ehrenpräsident des FC Bayern wie gewohnt ungefiltert seine Meinung kund, teilt kräftig aus und verrät interessante Details rund um seinen Herzensklub.
Uli Hoeneß beteuert, dass er nicht ewig beim FC Bayern in Verantwortung stehen will. Ein Satz lässt dabei aufhorchen und könnte eine Entwicklung im Klub auslösen, die der Beginn eines neuen Zeitalters wäre.

Uli Hoeneß sagt nichts zufällig. Zwar gibt es durchaus Sätze, die der Bayern-Patriarch hinterher gerne wieder einfängt oder einfangen würde. Doch klar ist: Beim ihm gilt immer das gesprochene Wort. Hoeneß ist authentisch.

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Insofern darf man fest davon ausgehen, dass sein Auftritt im SPORT1-Doppelpass durchaus kalkuliert war. Und seine Botschaften haben Gewicht – immer noch. Eine davon könnte eine Entwicklung in Gang setzen, die den Verein nachhaltig verändern würde.

„In dem Moment, wo wir die richtigen Leute am richtigen Posten haben, werden wir uns zurückziehen, der Kalle (Karl-Heinz Rummenigge; Anm. d. Red.) und ich“, sagte Hoeneß und lässt damit tief blicken.

Eberl kam einst als Hoffnungsträger

Denn im Umkehrschluss heißt es: Rummenigge und er sind noch immer aktiv, weil eben nicht die „richtigen Leute“ auf den „richtigen Posten“ sind. Ein herber Schlag für Max Eberl, galt der Sportvorstand bei seinem Amtsantritt im März 2024 als Kronprinz des Patriarchen und absoluter Wunschkandidat.

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Zudem bezeichnete Eberl den Ehrenpräsidenten in den vergangenen Jahren immer wieder als sein Vorbild. Die Beziehung der beiden wirkte lange kongenial und vertraut.

Doch mittlerweile hat sich der Wind merklich gedreht. Die Vorwürfe, die sich Eberl aus dem Aufsichtsrat gefallen lassen muss, sind klar belegt (SPORT1 berichtete). Und Hoeneß macht aus der gewachsenen Distanz nicht mal mehr einen Hehl. „Empfindlich“ sei Eberl, urteilte der Patron. Deutlicher geht’s kaum.

Türöffner für Krösche?

Die Aussagen haben aber eine weitere Ebene: Nicht wenige Beobachter sehen auch Markus Krösche als Adressaten der Hoeneß-Ansagen. Denn dass man hinter den Kulissen den Frankfurter Sportvorstand als einen geeigneten Kandidaten für die Münchner Führungsriege hält, ist nach SPORT1-Informationen schon seit Monaten Teil der vereinsinternen Diskussionen.

Hoeneß könnte also auch folgende Botschaft gehabt haben: Wer mutig und fleißig genug ist, um einen Posten beim FC Bayern auszufüllen, darf nicht nur mit meiner Unterstützung, sondern auch mit meinem baldigen Abschied rechnen. Und über Krösche sagte der 73-Jährige, dass auch dieser in Frankfurt nicht alles allein entscheiden dürfe - so schlimm kann München im Vergleich also gar nicht sein ...

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Der Ehrenpräsident appelliert an den Ehrgeiz möglicher Kandidaten. Krösche dürfte das durchaus vernommen haben und womöglich bald ins Grübeln kommen, denn dass er sich höchste Aufgaben zutraut und stets neue Herausforderungen sucht, hat er in seiner Laufbahn eindeutig bewiesen. Es wäre der Startschuss für eine Zeitenwende beim Rekordmeister.

Noch dürfen die brisanten Aussagen von Hoeneß als Warnschuss an Eberl verstanden werden – schließlich ist er es, der aktuell den Posten des Sportvorstands bekleidet.

Ob er selbst aber einen FC Bayern ohne Hoeneß und Rummenigge erleben darf, ist seit Sonntag ein Stück unwahrscheinlicher geworden – auch weil beide derzeit wieder deutlich Einfluss nehmen.