Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern, hat einen Zwist mit Max Eberl abgestritten. Bei seinem Auftritt im SPORT1-Doppelpass bezeichnete er den aktuellen Sportvorstand als „ziemlich empfindlich“ und deutete Meinungsverschiedenheiten in verschiedenen Angelegenheiten, wie etwa Transferfragen, an.
Hoeneß mit Klarstellung und neuem Ratschlag für Eberl: "Hätte er auch selbst sagen können"
Hoeneß legt beim Thema Eberl nach
Auf die Frage, ob er darüber inzwischen mit Eberl geredet habe, antwortete Hoeneß nun, dass es „überhaupt keinen Grund” gebe, sich mit Eberl auszusprechen. „Ich bin der Meinung, dass das, was ich gesagt habe, okay ist. Das ist die Wahrheit, und die Wahrheit wird auch so bleiben“, sagte der 73-Jährige am Mittwoch in einer Medienrunde in München.
„Alles, was ich gesagt habe, war für ihn sehr hilfreich. Alles, was ich gesagt habe, sollte ihm helfen“, führte Hoeneß seine Gedanken aus. „Was mich wahnsinnig geärgert hat, war, wie bescheuert einige Journalisten sind. Sie legen die Aussagen zu Jackson jetzt so aus, als hätte ich etwas gegen ihn. Die haben in der Mathematik nicht aufgepasst.“
Jackson? „Er kann diese 40 Spiele gar nicht erreichen“
Gegen Ende der Transferphase hatten Hoeneß und der Aufsichtsrat des Rekordmeisters Eberl untersagt, neue Spieler zu kaufen. Nur Leihgeschäfte waren noch erlaubt. Kurz vor Ablauf der Transferfrist holten die Bayern deshalb den Stürmer Nicolas Jackson vom FC Chelsea. Hoeneß verriet im Doppelpass, dass eine Kaufpflicht für den Stürmer nur bei 40 Startelfeinsätzen bis 2026 greifen würde.
Jetzt rechnete Hoeneß vor, dass die Münchner noch 32 Spiele in der Bundesliga und bei einem möglichen Erreichen des Champions-League-Finals 13 weitere Spiele (im Falle des Finaleinzugs könnte Bayern bis zu 17 CL-Spiele bestreiten; Anm. d. Red.) absolvieren würden. DFB-Pokal-Spiele seien nicht in den Deal inkludiert, dazu nehme Jackson am Afrika-Cup teil und fehlt somit im Januar. „Er kann diese 40 Spiele gar nicht erreichen. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt. Ich wollte dem Max damit helfen, weil sie ihm vorgeworfen haben, dass er diese Option eingeräumt hat“, machte Hoeneß deutlich.
Zudem würden sowohl der Spieler als auch der Berater auf Geld verzichten. So hat die Leihgebühr nicht 16,5, sondern 13,5 Millionen Euro betragen“, fügte Hoeneß hinzu. „Scheinbar bin ich der größte Verteidiger vom Max. Vielleicht hätte er das auch selber sagen können. Dann hätte er nicht einige Tage deswegen Prügel gekriegt.“