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FC Bayern: Nicht nur Eberl bekam von Hoeneß einen Rat

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Hoeneß‘ Wunsch ist Kompanys Pflicht

Kritik an den Bayern-Transfers will Uli Hoeneß nicht aufkommen lassen. Der Patron des Rekordmeisters ist aber auf Trainer Vincent Kompany angewiesen, damit man wirklich zufrieden sein kann.
Uli Hoeneß gibt zu, dass Max Eberl mit der Streitkultur beim FC Bayern zu kämpfen hat. Im SPORT1 Doppelpass spricht er über die Zukunft des Sportvorstands.
Kritik an den Bayern-Transfers will Uli Hoeneß nicht aufkommen lassen. Der Patron des Rekordmeisters ist aber auf Trainer Vincent Kompany angewiesen, damit man wirklich zufrieden sein kann.

Auswärtsspiele des FC Bayern besucht Uli Hoeneß erklärtermaßen nur noch selten. Es sollte schon eine wichtige Partie in der Champions League sein, damit der Ehrenpräsident in den Flieger steigt. Insofern darf sich Lennart Karl durchaus etwas darauf einbilden, dass Hoeneß für ihn eine Ausnahme machte und extra in die Schweiz reiste – für ein Testspiel…

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„Ein Lennart Karl ist ein super Spieler. Ich habe den kürzlich in Zürich gesehen. Da bin ich extra mitgeflogen, um den mal 90 Minuten zu sehen. 17 Jahre!“, lobte der Aufsichtsrat den Youngster im Doppelpass auf SPORT1.

Wenn es nach Hoeneß ginge, dürfte Karl allerdings öfter zum Einsatz kommen – und zwar in der heimischen Allianz Arena und in den anderen großen Stadien Europas. Denn dass sich der gesamte Verein einen gewissen „Jugend-Turbo“ wünscht, ist offenkundig. Daher muss auch Trainer Vincent Kompany beachten, was Hoeneß zu verkünden hatte.

„Wir sind beim FC Bayern sehr zufrieden. Wir sind die wahren Gewinner der Sommertransferperiode. Wir haben eine starke Mannschaft und mussten sie nicht großartig verstärken“, sagte er.

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Hoeneß äußert Empfehlung für Kompany

Damit wächst der Druck auf den Coach ohnehin, aber Hoeneß hatte auch eine Empfehlung für Kompany im Gepäck: „Dann haben wir auch noch junge Spieler. […] Wir haben eine Mischung: 15, 16 starke Spieler und zwei, drei junge, die der Trainer jetzt gezwungen ist, einzubauen.“

Der Auftrag ist also klar: Nachwuchskräfte wie Karl sollen feste Größen werden – auch so lässt sich nämlich Geld sparen und der bayerische Nachwuchscampus erschiene endlich wieder in einem besseren Licht.

Umgekehrt ist aber auch Fakt: Nur Kompany allein kann somit dafür sorgen, dass Hoeneß recht behält. Sollte der Belgier nicht auf die Jugend setzen und sportlich mittelmäßig abschneiden, wäre der FCB sicherlich nicht der Gewinner des vergangenen Transferfensters. Hoeneß stände blamiert da, aktuell sorgt er mit seinen Aussagen eher für Erstaunen, viele Experten bewerten die Ein- und Verkäufe der Münchner eher kritisch.

Bayern-Macher sprechen sich für Nachwuchsförderung aus

Dass mehr Jugendförderung nicht der Wunsch des Patriarchen allein ist, wurde bereits im Juni klar.

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Damals hatte sich Ex-CEO Karl-Heinz Rummenigge via Welt am Sonntag zu Wort gemeldet: „Der FC Bayern muss in der Lage sein, in der Zukunft mehr Spieler wie Pavlovic oder Stanisic herauszubringen. Idealerweise bringen wir jedes Jahr einen Spieler raus, der es in die erste Mannschaft schafft“, erklärte das Aufsichtsratsmitglied damals.

Er sagte zudem, dass man den Trainer dabei unterstützen müsse – Hoeneß spricht wie oben beschrieben von „gezwungen sein“.

Kompany-Kehrtwende im zweiten Jahr?

Sollte sich Kompany von den Ansagen der Alphatiere tatsächlich angesprochen fühlen, müsste er im Vergleich zu seiner ersten Spielzeit gewissermaßen eine Kehrtwende einlegen. In der Meister-Saison setzte er vor allem auf arrivierte Kräfte und scheute das Risiko, das der Einsatz von jungen Spielern mit sich bringt.

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Gerade am Campus sorgte das für Missmut, doch Kompany war sich seiner Ausgangslage bewusst: Nach der titellosen Spielzeit 2023/24 stand eine ungefährdete Meisterschaft im Vordergrund – ein weiteres Jahr ohne Trophäe hätte an der Säbener Straße womöglich für Panik gesorgt und den Trainer seinen Job gekostet.

Dass Kompany entsprechend handelte, war also verständlich. Doch jetzt haben Rummenigge und Hoeneß die Karten neu gemischt.