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Bundesliga: Debakel für Sandro Wagner! "Es tut mir leid"

Debakel für Wagner: „Tut mir leid“

Die desolaten Augsburger verlieren trotz langer Überzahl gegen überzeugende Mainzer.
Sandro Wagner, Trainer beim FC Augsburg, zieht eine erste Zwischenbilanz nach seinen ersten Bundesligaspielen als Trainer. Dabei fordert er weiterhin die Unterstützung der Augsburg Fans.
Die desolaten Augsburger verlieren trotz langer Überzahl gegen überzeugende Mainzer.

Trainer Sandro Wagner hat mit seinem FC Augsburg in der Bundesliga eine böse Klatsche hinnehmen müssen. Der ambitionierte FCA verlor sein Heimspiel gegen einen überzeugenden FSV Mainz 05 nach einer teils desolaten Vorstellung verdient mit 1:4 (0:2) und kassierte am vierten Spieltag schon die dritte Niederlage.

Dabei sollte es mit dem 37 Jahre alten Wagner nach oben gehen, jetzt steigt früh der Druck. Nächsten Samstag geht es nach Heidenheim.

„Wir haben uns viel vorgenommen. Es tut mir leid für die Zuschauer. Ich habe den Anspruch, den Zuschauern ein schönes Jahr zu bereiten. Und mit schönem Fußball den Fans schöne Nachmittage zu bereiten. Das ist uns nicht gelungen und tut wirklich weh. Ich bin sehr traurig“, sagte Wagner nach der schmerzhaften Lektion restlos bedient.

Der starke Kaishu Sano brachte den FSV in der 14. Minute vor 29.000 Zuschauern in Führung. Der Ex-Augsburger Dominik Kohr sorgte für das 2:0 (26.). Paul Nebel (60.) und Armindo Sieb (69.) erhöhten sogar in Unterzahl.

Kohr fliegt mal wieder vom Platz

Den Toren gingen teils böse Fehler der fahrlässigen FCA-Defensive voraus, Samuel Essende (83.) erzielte noch den Ehrentreffer.

FSV-Profi Kohr sah in der 53. Minute wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot, es war bereits der achte Platzverweis seiner Karriere. Dennoch gelang den Mainzern beeindruckend der erhoffte Befreiungsschlag. Der Conference-League-Starter hatte zuvor trotz ansprechender Leistungen nur einen Punkt geholt.

Wagner und sein Mainzer Kollege Bo Henriksen hatten vor dem Anpfiff nach einem durchwachsenem Saisonstart von einem „wichtigen Spiel“ gesprochen. Allerdings zeigte zunächst nur Mainz das nötige Engagement.

Die frühe Führung der Gäste begünstigte allerdings ein schwerer Patzer von Chrislain Matsima, der Sano den Ball unbedrängt in den Fuß spielte. Der Japaner zog nach kurzem Solo mit links ab und ließ Finn Dahmen keine Chance.

Sieb vergibt die Vorentscheidung

Der FCA kam nach dem Schock nur langsam ins Spiel, wäre dann aber beinahe spektakulär zum Ausgleich gekommen. Robin Zentner reagierte jedoch bei einem sehenswerten Fallrückzieher von Alexis Claude-Maurice glänzend.

Es war jedoch nur ein kurzes Aufbäumen. Mainz blieb entschlossener und nutzte durch Kohr den nächsten leichtfertigen Ballverlust des FCA konsequent aus. Kurz drauf hätte Armindo Sieb freistehend schon für eine Vorentscheidung sorgen können. Erneut wirkten die Augsburger reichlich unsortiert.

Wagner reagierte zur Pause rigoros und brachte vier neue Spieler, unter anderem den lange gesperrten Stürmer Essende. Doch auch nach der Hinausstellung von FSV-Abräumer Kohr blieb Mainz gefährlich. Der auffällige Sano bereitete zwei weitere Treffer gegen äußerst anfällige und verunsichert wirkende Augsburger vor.