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FC Bayern: "Eberl hatte eine Riesenchance"

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„Eberl hatte eine Riesenchance“

SPORT1-Experte Peter Neururer ordnet die Aussagen von Uli Hoeneß im Doppelpass ein. Max Eberls Position beim FC Bayern sieht er dadurch geschwächt.
Peter Neururer sieht den Auftritt von Uli Hoeneß im SPORT1-Doppelpass gespalten: Auf der einen Seite bleibt der Bayern-Patriarch authentisch - doch nun muss sich Sportvorstand Max Eberl Sorgen machen.
SPORT1-Experte Peter Neururer ordnet die Aussagen von Uli Hoeneß im Doppelpass ein. Max Eberls Position beim FC Bayern sieht er dadurch geschwächt.

Die bemerkenswerten Worte von Uli Hoeneß im Doppelpass haben Sportvorstand Max Eberl beim FC Bayern in den Augen von Peter Neururer nur bedingt gestärkt.

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Zwar verwies der frühere Bundesliga-Trainer im Gespräch mit SPORT1 darauf, dass Hoeneß am Sonntag die Zusammenarbeit als „gut“ bezeichnet habe, aber: „Dass er noch einen anderen Wunsch geäußert hat, wird Max mit Sicherheit nicht so gefallen haben.“

Neben positiven Worten schlug Hoeneß auch kritische Töne an. Eberl sei bei Auseinandersetzungen „ziemlich empfindlich“ und habe „so seine Probleme“ dabei, Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen. Zudem gab Bayerns Ehrenpräsident Eberl den eindringlichen Rat, Sommertransfers künftig im Juni und Juli abzuwickeln.

Neururer: „Eigentlich nicht Bayern-München-like“

Wie zuvor schon Mario Basler geht auch Neururer nicht mehr von einem langfristigen Engagement Eberls in München aus. „Davon bin ich fest überzeugt“, sagte Neururer auf die Frage, ob das Ganze endlich sei.

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Der 70-Jährige nannte auch Gründe. „Mit einigen Äußerungen hat sich Max keinen Vorteil in der Zusammenarbeit mit den Obrigkeiten bei Bayern München verschafft.“

So seien Aussagen in Bezug auf Leroy Sané, den Abschied von Thomas Müller und die Misstöne zum Verlauf der Transferphase laut Neururer „eigentlich nicht Bayern-München-like“ gewesen. „Das entspricht nicht dem Stil, dem Niveau und den Ansprüchen von Bayern München.“

„Max tut mir deshalb nicht leid“

Besonderes Mitgefühl mit Eberl empfindet Neururer deshalb aber nicht. „Max tut mir deshalb nicht leid, weil er eine Riesenchance hatte.“

Eberl, der als Spieler in der Jugend des Rekordmeisters ausgebildet wurde und im März 2024 den Job als Sportvorstand antrat, wusste, worauf er sich einlässt, argumentierte der SPORT1-Experte: „Er kannte den Verein und er kennt den Verein und weiß, dass die Protagonisten in diesem Verein das Sagen haben. Er weiß, womit er sich auseinandersetzen muss und kennt seinen eigenen Standpunkt.“

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Neururer: Eberl ist „nicht genötigt worden“

Neururer ergänzte: „Von daher ist er nicht genötigt worden. Beim besten Verein in Deutschland arbeiten zu dürfen, ist eine große Herausforderung, aber es ist nicht Leipzig und schon gar nicht Mönchengladbach.“

Der Schritt zum Rekordmeister war in Neururers Augen vielleicht doch zu groß. „Ob er dazu jetzt schon bereit war, von seinem Vermögen, von seinem Knowhow, von seinem Auftreten her und von seiner Positionierung innerhalb eines Vereins, wage ich zu bezweifeln. Das gibt natürlich Schwierigkeiten.“

Hoeneß hatte am Sonntag im Doppelpass die Arbeit von Eberl mit Lob und Tadel bewertet. Grundsätzlich mache Eberl „aus den Möglichkeiten, die er zurzeit hat, gute Sachen“, lobte Hoeneß; auch die Zusammenarbeit sei „gut“. Für Eberl sei es zuletzt eine „schwierige Zeit“ gewesen, „weil er ja auch von außen immer wieder unter Druck gesetzt wurde“.

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Hoeneß lässt mit Aussagen zu Eberl aufhorchen

Komplett überzeugt von Eberls Arbeit zeigte sich Hoeneß aber nicht. „Wir suchen ein Team, das sehr gut zusammenarbeitet. Das haben wir seit dem Rücktritt von Karl-Heinz (Rummenigge, Anm. d. Red.) und mir noch nicht gefunden." Anschließend äußerte er allerdings, er habe „das Gefühl mit unserem Trainer, dem Christoph Freund, auch mit Max, dass die gut zusammenarbeiten“.

Zuletzt hatte es bereits Gerüchte gegeben, der Aufsichtsrat der Münchner hätte den Eindruck, Eberl könne womöglich sogar in naher Zukunft zurücktreten.

„Alle diese Ausführungen waren spekulativ und waren Gerüchte - und damit kann ich nichts anfangen. Tatsache ist, dass es bei uns im Aufsichtsrat überhaupt keine Probleme mit Max Eberl gab“, erwiderte der Bayern-Patron.

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„Wir haben natürlich kontrovers diskutiert. Aber die Personalie Eberl war dabei überhaupt kein Thema, dass man sich von ihm trennt oder irgendwas. Erstens habe ich den nicht (den Eindruck, dass Eberl hinschmeißen will, Anm. d. Red.). Und wenn er so denken würde, müssen Sie ihn selber fragen“, ergänzte Hoeneß.