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Mario Basler teilt im Doppelpass gegen Sandro Wagner aus

Basler teilt gegen Wagner aus

Mario Basler übt scharfe Kritik an Sandro Wagner. Der Europameister von 1996 wirft dem Cheftrainer des FC Augsburg Überheblichkeit und Arroganz vor.
Ist der Sandro-Wagner-Effekt beim FC Augsburg schon verpufft? Die Doppelpass-Runde diskutiert intensiv über die Rolle des Ex-Nationalspielers - und insbesondere Mario Basler findet deutliche Worte.
Mario Basler übt scharfe Kritik an Sandro Wagner. Der Europameister von 1996 wirft dem Cheftrainer des FC Augsburg Überheblichkeit und Arroganz vor.

SPORT1-Experte Mario Basler hat erneut scharfe Kritik an Sandro Wagner geübt.

„Ich glaube, dass er überheblich ist, dass er arrogant ist in seiner Außendarstellung. Das wird ihm auf die Füße fallen“, stellte der Europameister von 1996 im SPORT1-Doppelpass klar.

Wagner-Aussagen sorgten für Aufsehen

Nach einem überzeugenden Saisonstart (3:1-Sieg beim SC Freiburg) setzte es für Wagner und den FC Augsburg drei Niederlagen in Folge, nach der deutlichen 1:4-Klatsche gegen Mainz 05 ist die Euphorie in der Fuggerstadt erst einmal verpufft.

Nach der 2:3-Niederlage am zweiten Spieltag gegen den FC Bayern hatte Wagner mit irritierenden Aussagen für Aufsehen gesorgt. Der Ex-Profi zeigte sich trotz des Ergebnisses hochzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Er resümierte jedoch, dass die Bayern „nur aufgrund ihrer individuellen Qualität zu Chancen kamen“. Zudem sehe er nicht, „dass wir weniger Qualität haben als die Bayern“, was bei vielen Fans für Verwunderung sorgte.

„Ich glaube, dass er es völlig übertreibt. Er hat in Freiburg gewonnen. Wenn sie heute in Freiburg spielen müssten, würde es anders aussehen“, so Basler weiter. „Ich weiß nicht, ob das der FC Augsburg eine ganze Saison lang durchhält. Er muss langsam auf den Boden der Tatsachen zurückkommen. Er muss sich hinten anstellen.“

Freund über Wagner: „Ein lernender Trainer“

TV-Moderatorin Valentina Maceri merkte an, dass „Spieler es generell nicht gerne“ sehen würden, „wenn sich ein Trainer so in den Fokus rückt und so viel Aufmerksamkeit auf sich zieht.“

Ex-Profi Steffen Freund nahm Wagner hingegen ein wenig in Schutz. Der ehemalige Bundesliga-Stürmer sei ein „lernender Trainer“, der jetzt noch viele Fehler mache, weil er zum „ersten Mal in der führenden Position in der Bundesliga ist. Das ist ein ganz anderes Level als in Unterhaching und als Co-Trainer von Julian Nagelsmann.“

Wagner hatte sich nach der deutlichen Niederlage gegen Mainz vor seine Mannschaft gestellt und sich bei den Zuschauern entschuldigt. „Wir haben uns viel vorgenommen. Es tut mir leid für die Zuschauer. Ich habe den Anspruch, den Zuschauern ein schönes Jahr zu bereiten. Und mit schönem Fußball den Fans schöne Nachmittage zu bereiten. Das ist uns nicht gelungen und tut wirklich weh. Ich bin sehr traurig“, so der Trainer im Anschluss.