Karl-Heinz Rummenigge hat seinen langjährigen Freund und Kollegen Uli Hoeneß erneut verteidigt - und zugleich vor einer bestimmten Entwicklung gewarnt.
Rummenigges Warnung: "Das hat Hoeneß ein paar Mal erleben dürfen"
Davor warnt Rummenigge
„Wenn mir damals (als er noch Vorstandsvorsitzender beim FC Bayern war, Anm. d. Red.) irgendwer aus dem Aufsichtsrat Ratschläge erteilen wollte, habe ich die gerne angenommen. Man muss das dann aber auch richtig einordnen", sagte Rummenigge bei Blickpunkt Sport im BR angesprochen auf die jüngsten Einlassungen von Hoeneß zum Tagesgeschäft beim deutschen Rekordmeister.
„Es wird versucht, zu polarisieren“
Das Problem: „Gefährlich wird es nur heute in unserer Welt immer, wenn die Medien mit ins Spiel kommen, weil dann wird ja ganz oft versucht, zu polarisieren. Mein Freund Uli Hoeneß hat das in den vergangenen Wochen ja ein paar Mal erleben dürfen“, erklärte Rummenigge weiter.
Hoeneß, der wie Rummenigge im Aufsichtsrat der Bayern sitzt, hatte Sportvorstand Max Eberl im SPORT1 Doppelpass jüngst als „empfindlich“ bezeichnet und ihm öffentlich Ratschläge erteilt.
„Das ist Uli Hoeneß“
Für Rummenigge kein Problem: „Der FC Bayern muss sich glücklich schätzen, dass Uli Hoeneß noch da ist, und der Verein braucht eher mehr als weniger Uli Hoeneß. Er ist ein Garant dafür, dass dieser Verein nicht einschläft und auf Erfolgen ausruht, sondern weitermacht. Er hat einen solchen Fundus.“
Wenn Hoeneß „dem Max (Eberl; Anm. d. Red.) dann mal einen Ratschlag gibt, dann ist der wohlgemeint und nicht kritisch gegenüber ihm zu sehen. Uli sitzt ja neben mir im Stadion und erfreut sich an den schönen Spielen - speziell an den vielen Toren, die wir gerade erleben dürfen. Das ist Uli Hoeneß”, schloss Rummenigge ab.
Der 70-Jährige, der am Donnerstag Geburtstag gefeiert hatte und dabei auch von Hoeneß überschwänglich gelobt worden war, war im Sommer 2021 als Vorstandsvorsitzender beim deutschen Rekordmeister ausgeschieden.