Der VfB Stuttgart landet nach einem 2:0 (1:0) gegen den FC St. Pauli zwar den zweiten Saisonsieg, doch eine Szene sorgt für Gesprächsstoff - der kläglich verschossene Elfmeter von Angelo Stiller.
Stiller reagiert auf kläglichen Elfmeter: "Das war bodenlos!"
Das sagt Stiller zu seinem Fehlschuss
Was war passiert? In der 23. Minute bekam Stuttgart von Schiedsrichter Sascha Stegemann einen schmeichelhaften Elfmeter zugesprochen - der VAR intervenierte nicht. Doch der halbherzige Schuss von Stiller ins untere rechte Eck konnte problemlos von St. Paulis Torwart Nikola Vasilj entschärft werden.
Stiller geht hart mit sich ins Gericht
„Das war bodenlos, muss man so sagen“, gestand Stiller nach dem Spiel bei Sky.
Kurios: Der VfB postete unmittelbar danach auf X eine Grafik mit einem jubelnden Stiller, löschte diese aber schnell wieder.
Matchwinner Ermedin Demirovic (ein Tor und eine Vorlage) klärte anschließend auf: „Im Training haben wir es festgelegt, dass Ange den nächsten Elfmeter hat. Er hat mir signalisiert, dass er schießen möchte. Vor dem Elfmeter habe ich ihn gefragt und er meinte, er haut ihn rein.“
Hoeneß: „Ein Thema, das uns verfolgt“
Er schieße als Stürmer zwar gerne selbst, aber Stiller sei eigentlich ein sicherer Elfmeterschütze. „Heute leider nicht, aber das passiert“, fand Demirovic aufmunternde Worte für seinen Teamkollegen.
Auch an Trainer Sebastian Hoeneß ging die Elfmeterthematik nicht spurlos vorbei. „Natürlich müssen wir nochmal drüber sprechen. Das ist ein Thema, das uns begleitet, verfolgt“, machte Hoeneß deutlich.
Dabei war Stiller bei Weitem nicht der Einzige, der jüngst an Vasilj scheiterte. Der Elfmeterkiller konnte sage und schreibe sechs der letzten sieben Strafstöße parieren.
Zu allem Überfluss scheiterte Stiller kurz nach seinem Fehlschuss noch ein weiteres Mal an Vasilj. Nach Zuspiel von Jamie Leweling kam der Nationalspieler aus kürzester Distanz im gegnerischen Sechzehner zum Abschluss, doch Vasilj machte sich breit und vereitelte auch diese Chance.
Dank der Tore von Demirovic und Neuzugang Bilal El Khannouss durfte der VfB am Ende dennoch jubeln.