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Wieder Hand-Aufreger in Bundesliga

Wieder Hand-Aufreger in Bundesliga

Dem VfL Wolfsburg wird im Spiel gegen RB Leipzig ein klarer Handelfmeter verwehrt. TV-Experte Tobias Schweinsteiger äußert Unverständnis.
Leipzig-Reporter Guido Schäfer ist am Sonntag im SPORT1 Doppelpass zu Gast. Vor seinem Auftritt bindet er RB-Coach Ole Werner mit ein.
Dem VfL Wolfsburg wird im Spiel gegen RB Leipzig ein klarer Handelfmeter verwehrt. TV-Experte Tobias Schweinsteiger äußert Unverständnis.

Wieder Handspiel-Aufregung in der Fußball-Bundesliga! Dem VfL Wolfsburg ist beim Heimspiel gegen RB Leipzig (0:1) ein klarer Handelfmeter verwehrt worden.

In der 16. Minute kam Wolfsburgs Rechtsverteidiger Kilian Fischer im Sechzehner zum Schuss und verfehlte den Leipziger Kasten knapp. Bei der Wiederholung der TV-Bilder wurde allerdings klar, dass Leipzigs Assan Ouédraogo den Ball noch entscheidend abgefälscht hatte - und zwar mit seiner nach oben gestreckten Hand.

Wolfsburg fordert Hand-Elfmeter: „Sehr seltsam“

Der 19-Jährige hatte sich in Fischers Schuss geworfen und den Ball klar und deutlich mit der abgespreizten Hand abgefälscht. Schiedsrichter Dr. Robin Braun hatte nach dem Schuss auf Abstoß entschieden.

Kurz nach dem Torschuss hatte sich Braun an das Ohr gefasst, offensichtlich tauschte er sich mit dem Videoassistenten aus. Nach wenigen Sekunden gab Braun zum Unverständnis der Wolfsburger das Spiel wieder frei.

„Ich finde das sehr seltsam. Sogar die Analysten von Leipzig haben gesagt, dass es ein klarer Elfmeter ist. Ich denke, 99 Prozent der Bevölkerung würden zustimmen, dass das ein klarer Elfmeter ist. Aber der Wichtigste, der die Entscheidung trifft, hat es nicht gesehen. Das ist wirklich schade“, schilderte VfL-Cheftrainer Paul Simonis nach dem Spiel bei DAZN.

Schweinsteiger: „Klarer Treffer an der Hand“

Auch TV-Experte Tobias Schweinsteiger fand schon in der Halbzeit-Analyse deutliche Worte und schlug in eine ähnliche Kerbe. „Das ist ein klarer Treffer an der Hand. Die Hand geht hoch. Der Ball geht Richtung Tor. Deswegen ist es für mich ein klarer Elfmeter und ich weiß nicht, warum sie es nicht gecheckt haben oder zu dem Ergebnis gekommen ist, dass das kein Elfmeter ist“, so der Bruder von Bastian Schweinsteiger bei DAZN.

Auch Ex-Wolfsburger Daniel Caligiuri zeigte sich irritiert über den nicht gegebenen Elfmeter. „Dass das nicht angeschaut wurde, ist merkwürdig. Er verändert die Richtung des Balles. Glück für Leipzig“, erklärte der Ex-Profi bei Sky.

Timo Werner feiert sein Comeback

Das Tor des Tages erzielte Johan Bakayoko nach bereits acht Minuten. Christoph Baumgartner verschoss kurz vor Schluss (90.) noch einen Foulelfmeter für RB.

Bei Leipzig kam Ex-Nationalspieler Timo Werner zu seinem ersten Einsatz seit fast zwei Jahren.

„Das Wort wild beschreibt dieses Spiel ganz gut. Wir müssen ehrlich zu uns selbst sein, in der einen oder anderen Situation müssen wir uns bei Peter Gulacsi bedanken, da haben wir Glück gehabt“, sagte Leipzigs Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer nach dem Spiel bei Sky.

Nach der 0:6-Niederlage beim FC Bayern am ersten Spieltag bedeutete der Sieg in Wolfsburg den vierten Leipziger Erfolg in Folge.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)