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"Am Boden zerstört": Toppmöller verstimmt über Bayern-Aus

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Bayern-Aus: Toppmöller verstimmt

Eintracht-Coach Dino Toppmöller blickt zweieinhalb Jahre nach der Entlassung von Julian Nagelsmann und seiner Person auf die Entscheidung zurück. Dabei verrät der Eintracht-Coach, wie brutal und falsch sich das Aus beim FC Bayern angefühlt hat.
Die Bayern stehen vor ihrem ersten Spiel in der Champions League in der neuen Saison. Beim Training ist die Laune ausgelassen - und Neuzugang Jackson wird direkt in die Mannschaftrituale aufgenommen.
Eintracht-Coach Dino Toppmöller blickt zweieinhalb Jahre nach der Entlassung von Julian Nagelsmann und seiner Person auf die Entscheidung zurück. Dabei verrät der Eintracht-Coach, wie brutal und falsch sich das Aus beim FC Bayern angefühlt hat.

Während Julian Nagelsmann zum Zeitpunkt seiner Bayern-Entlassung im Jahr 2023 gerade im Skiurlaub weilte, hielt sein damaliger Co-Trainer Dino Toppmöller in München die Stellung. Die plötzliche Entlassung von Nagelsmann und im gleichen Zuge auch seiner Person hat den heutigen Frankfurt-Trainer eiskalt erwischt.

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„Das war mit Sicherheit ein brutal harter Moment, der sich inhaltlich auch total falsch angefühlt hat“, beschrieb Toppmöller im Bild-Podcast „Phrasenmäher“ das unerwartete Aus.

Wirklich nachvollziehen konnte der heutige SGE-Cheftrainer den Entschluss der Bayern-Bosse zu diesem Zeitpunkt nicht.

„Wir waren auf dem Weg, drei Titel einzusammeln – die Meisterschaft und den Pokalsieg hätten wir uns auf jeden Fall zugetraut, mit Manchester City hatten wir im Champions-League-Viertelfinale das schwerste Los, aber hätten es auch packen können", machte er deutlich.

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Der FC Bayern war zwar in der Bundesliga nach einer Pleite in Leverkusen (1:2) gerade hinter Dortmund auf Platz zwei abgerutscht, rauschte aber geradezu durch die Champions League. Die Münchner hatten in der Gruppe alle Partien (unter anderem gegen Barcelona und Inter Mailand) gewonnen und warfen im Achtelfinale PSG aus dem Wettbewerb.

Toppmöller über Bayern-Abschied: „Wie im Film“

An den Tag, der alles veränderte, erinnere sich Toppmöller noch genau. „Ich war am Nachmittag noch auf dem Trainingsplatz mit Thomas Müller, mit Sven Ulreich und mit Bouna Sarr. Abends haben sich die Ereignisse dann überschlagen. Irgendwann habe ich die Nachricht bei Bild als Schlagzeile gelesen. Das war wie in einem Film und ich dachte: ‚Okay, wo ist hier die versteckte Kamera?‘“, so Toppmöller.

Kurz darauf habe Toppmöller sein Handy ausgeschaltet, „weil ich einfach meine Ruhe haben wollte. Als ich es wieder angemacht habe, hatte ich schon einen Anruf vom Verein, die mich informieren wollten – das war aber auf jeden Fall nach der Schlagzeile.“

Toppmöller war „am Boden zerstört“

Bis heute ist Toppmöller nicht klar, was die Verantwortlichen (damals insbesondere Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic, d. Red.) mit ihrer Aktion bewirken wollten.

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„Natürlich ist man erst mal am Boden zerstört, weil man so eine gute Beziehung zu vielen im Klub hatte. Dass wir in der Saisonphase, die für alle am meisten Spaß macht, weil es dann um die Titel geht, dann so gehen müssen – das habe ich bis heute nicht verstanden. Am Ende musst du es aber akzeptieren. Es ist dann auch ein Moment, der dich als Persönlichkeit noch mal wachsen lässt.“

Hintergrund der Entscheidung der Bayern war unter anderem, dass mit Thomas Tuchel ein Trainer auf dem Markt war, an dem man in München schon länger Interesse hatte. Letztlich konnte dieser die Meisterschaft gewinnen, blieb in Summe aber hinter den Erwartungen zurück.

Toppmöller selbst blieb nur gut drei Monate arbeitslos, Eintracht Frankfurt stellte ihn zur Saison 2023/24 als Cheftrainer ein. Eine Entscheidung, die die Eintracht-Verantwortlichen nicht bereuen dürften.