Der FC Bayern stand vor drei Jahren angeblich kurz davor, Lamine Yamal vom FC Barcelona zu verpflichten. Die Gespräche zwischen den Münchnern und der Seite des heute 18 Jahre alten Mega-Talents waren demnach bereits weit fortgeschritten – ehe ein Wechsel des Beraters für einen Umschwung in den Verhandlungen sorgte und den Transfercoup verhinderte.
Yamal zu Bayern? Darum platzte der Transfercoup
Darum platzte wohl Bayerns Yamal-Coup
Das schreibt Bild-Reporter Christian Falk in seinem Buch Transfer Insider und bezieht sich auf das Jahr 2022, als der damalige Sportdirektor Hasan Salihamidzic mit dem damaligen Technischen Direktor Marco Neppe nach Spanien reiste, um mit Spielerberater Iván de la Pena über Mittelfeldtalent Gavi zu sprechen.
Ein Ziel der Reise sei aber auch Yamal gewesen. Der war den Münchnern damals schon ins Auge gefallen, da er bereits mit 14 Jahren mit den Profis trainierte. An der Säbener Straße sei man verrückt nach dem Spieler gewesen, heißt es in dem Buch: So ein Talent habe man in diesem Alter noch nie gesehen. Auch wenn ein Transfer wegen der Statuten erst im Sommer 2023 möglich gewesen wäre, wollte man frühzeitig eine Grundlage für den Transfer schaffen.
Yamals Berater trieb Bayern-Transfer an
Die Delegation der Münchner habe de la Pena deutlich vermittelt, dass man Yamal unbedingt verpflichten wolle. Der Ex-Profi sicherte Salihamidzic und Neppe zu, dass er das Interesse an die Familie des Ausnahmetalents weitertragen werde.
Die Bayern-Bosse sollen nach dem Gespräch optimistisch zurück in die bayrische Landeshauptstadt gereist sein. Die Umstände hätten sich danach jedoch veränderte und spielten dem deutschen Rekordmeister nicht mehr in die Karten.
De la Pena habe den Bayern Monate später telefonisch mitgeteilt, dass Star-Berater Jorge Mendes seinen Klienten abgeworben habe. Damit sei die gute Verhandlungsgrundlage zunichte gemacht worden.
Trotz dieses Schocks hätten die Münchner im Werben um Yamal nicht aufgegeben und erkundigten sich beim Vertreter von Christiano Ronaldo nach den Konditionen.
Mendes mit hohen Forderungen - Bayern zögert
Auf Salihamidzics Nachfrage an Mendes, wie viel man für den Youngster auf den Tisch legen müsse, habe dieser geantwortet, mit fünf Millionen Euro würde man „die Familie eventuell überzeugen können“.
Daraufhin habe man München die Verpflichtung des Top-Talents abgewogen. Das Risiko, fünf Millionen Euro für ein Talent ohne Profi-Erfahrung zu verpflichten, sei jedoch zu hoch gewesen.
Der Rest ist Geschichte: Yamal startete bei den Katalanen durch und gilt mittlerweile als Nachfolger von Messi. Der Marktwert des weltweit größten Talents wird auf 200 Millionen taxiert. Seine Ausstiegsklausel, um Barcelona zu verlassen, liegt bei einer Milliarde Euro.