Mit dem deutschen Kader für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Luxemburg (10. Oktober) und Nordirland (13. Oktober) hat Bundestrainer Julian Nagelsmann für Überraschungen gesorgt - und bekommt nun leise Kritik von BVB-Coach Niko Kovac.
DFB-Team: Groß? Kovac "überrascht" von Nagelsmann-Entscheidung
Kovac wegen Groß „überrascht“
Zwar wurde Nathaniel Brown als Debütant ebenso eingeladen wie Felix Nmecha, Nico Schlotterbeck, Jonathan Burkardt, Aleksandar Pavlovic oder auch Ridle Baku. Doch Pascal Groß fehlt im Aufgebot.
Beim vergangenen Länderspiel Anfang September (3:1 gegen Nordirland) stand der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund noch in der Startelf. „Für mich ist es schon ein wenig überraschend, dass er nicht dabei ist, aber das ist die Entscheidung des Bundestrainers“, konstatierte Kovac am Donnerstag auf der Pressekonferenz.
Kovac: „Pascal fehlt gar nichts“
Beim BVB hat Groß in den vergangenen Wochen aber einen schweren Stand. Zuletzt kam er gegen Bilbao und Wolfsburg gar nicht zum Einsatz und durfte gegen Mainz nur 13 Minuten ran. Auf seiner Position haben Felix Nmecha und Marcel Sabitzer die Nase vorne. Auch Jobe Bellingham und Carney Chukwuemeka bekamen von Kovac zuletzt den Vorzug vor Groß.
Der Trainer erklärte dazu: „Pascal fehlt gar nichts, aber ich hab‘s ja gerade eben gesagt, im Moment ist das Leistungsniveau ziemlich hoch. Und da wir im Moment sehr erfolgreich sind, ist es immer auch schwierig für den einen oder anderen. Am schwierigsten natürlich für mich, die Entscheidung zu treffen, aber auch für die Spieler, die dann im Moment nicht dabei sind.“
Der Trainer stellte dem Routinier aber mehr Einsätze in den kommenden Wochen in Aussicht. „Wir haben so viele Spiele, wir werden so viele Spiele jetzt haben. Aber ich weiß, dass der Pascal genauso die Qualitäten hat wie alle unsere Mittelfeldspieler, nur die beiden, die im Moment mehr spielen, machen es im Moment klasse und deswegen gibt‘s auch für mich keine Diskussion.“