So hatte sich Daniel Peretz sein Engagement beim Hamburger SV nicht vorgestellt. Der israelische Nationaltorhüter kam eigentlich vom FC Bayern zum HSV, um regelmäßig Spielpraxis zu sammeln – nun kommt er beim Bundesliga-Aufsteiger aber überhaupt nicht zum Zug.
Flucht von Bayern-Leihgabe Peretz? HSV-Boss reagiert
Flucht von Peretz? HSV-Boss reagiert
Nach der bitteren 0:5-Niederlage Israels in Norwegen ließ der 25-Jährige in seine Gefühlswelt blicken. „Es ist offensichtlich, dass ich enttäuscht bin, dass ich in Hamburg nicht spiele. Ich hatte nicht angenommen, dass ich nicht zum Einsatz komme“, erklärte der Keeper beim israelischen TV-Sender Sport 5.
„Es war eigentlich klar, dass ich spielen werde. Ich kämpfe mental gegen die Situation an. Vielleicht gibt es ja eine Veränderung im Januar, denn ich will unbedingt spielen.“
Mit besagter Veränderung im Januar dürfte ein Abbruch der Leihe im Winter-Transferfenster und der Wechsel zu einem Klub mit Garantie auf Spielzeit gemeint sein. Beim HSV kam er hinter Stammkeeper Daniel Heuer Fernandes in der Bundesliga bislang noch zu keinem Einsatz.
HSV will Peretz nicht gehen lassen
Das Problem: Auch der HSV müsste einem Leih-Abbruch zustimmen. Interesse daran hat der Klub aber wohl mitnichten, dies bestätigte nun Sportvorstand Stefan Kuntz.
„Ich kann Daniels Enttäuschung verstehen. Besonders nach dem 0:5 mit Israel in Norwegen bei der WM-Quali. Wir sind aber extrem zufrieden mit seinen Leistungen bei uns. Er ist ein toller Mensch, ein super Torwart, der stets unsere Trainingsleistungen auf Bundesliga-Niveau hebt“, wird er von der Bild zitiert.
Übrigens: Bei der Nationalmannschafts-Pleite in Norwegen erwischte auch Peretz nicht seinen besten Tag. Er parierte zwar zwei Elfmeter von ManCity-Superstar Erling Haaland, machte aber bei mindestens drei seiner fünf Gegentore keine gute Figur.
Im kommenden WM-Qualifikationsspiel gegen Italien droht Peretz am Abend (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) die Bank.