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Klare Boss-Ansage: 60 Millionen für BVB-Star zu wenig

60 Millionen für BVB-Star zu wenig

Droht dem BVB ein Abgang von Karim Adeyemi? Und wie steht es um eine Verlängerung mit Nico Schlotterbeck? BVB-Boss Ricken klärt in einem Interview auf.
Karim Adeyemi spielt gegen RB Leipzig einen gravierenden Fehlpass, der zum Gegentreffer führt. BVB-Trainer Niko Kovac spricht nach dem Spiel über den Fehler des BVB-Stars.
Droht dem BVB ein Abgang von Karim Adeyemi? Und wie steht es um eine Verlängerung mit Nico Schlotterbeck? BVB-Boss Ricken klärt in einem Interview auf.

Karim Adeyemi spielt bei Borussia Dortmund zurzeit groß auf und löst dadurch auch bei Sport-Geschäftsführer Lars Ricken Begeisterung aus. Ein Abgang des deutschen Nationalspielers, der noch bis 2027 unter Vertrag steht, ist deswegen gar kein Thema.

„Es gibt aktuell ja nicht wenige Leute, die sagen, dass Karim gerade so gut wie noch nie zuvor beim BVB performt“, stellte Ricken in der Sport Bild heraus. „Er definiert sich nicht nur über Tore und Vorlagen, sondern arbeitet auch für die Mannschaft nach hinten. Seine Entwicklung ist bemerkenswert.“

„Genauso wichtig ist es jetzt, dass er verletzungsfrei bleibt“, hob Ricken zudem hervor. „Mit Niko hat er genau den richtigen Trainer, der das alles immer wieder einfordert.“ Und weiter: „Klar ist: Wir wollen mit Karim langfristig zusammenarbeiten, daran arbeiten wir.“

Übrigens: Dass der BVB beim 23-Jährigen, der in dieser Saison bereits jeweils drei Tore und drei Vorlagen erzielte, ein Angebot wie die rund 60 Millionen Euro für Jamie Gittens im vergangenen Sommer annehmen würde, schloss Ricken aus. „Wir wollen ihn nicht abgeben. Also: nein.“

Gehalt bei Schlotterbeck nicht entscheidend?

Auch die Personalie Nico Schlotterbeck ist seit Wochen ein heiß diskutiertes Thema. Verlängert der Abwehrspieler bei Borussia Dortmund? Oder schließt er sich einem anderen Verein, womöglich dem FC Bayern an? Sein Zögern will Ricken nicht überinterpretieren.

„Es ist sein absolutes Recht, seine Zukunft mit Bedacht zu planen. Das respektieren wir auch. Und ich bin der Meinung, dass dabei nicht das Gehalt im Vordergrund steht, sondern die Perspektive, das Vertrauen und die Überzeugung“, hob der BVB-Boss hervor.

Ricken kündigte deshalb an: „Wir werden da nicht in Hektik verfallen. Aber natürlich wollen wir es nicht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag ziehen, das ist auch allen bewusst.“

Dass der BVB den Abwehrspieler halten möchte, ist längst bekannt. Die Verantwortlichen bieten ihm laut Sport Bild einen Kontrakt bis 2030, auch das Gehalt soll um rund 2,5 Millionen Euro erhöht werden. Schlotterbeck würde pro Jahr dann mindestens acht Millionen verdienen, mit Boni womöglich sogar noch mehr.