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Leipzig ringt BVB Remis ab - Schlotterbeck: "Nicht das, was wir wollten"

„Nicht das, was wir wollten“

Im Duell der ersten Bayern-Verfolger muss sich Borussia Dortmund gegen RB Leipzig mit einem Remis begnügen.
Karim Adeyemi spielt gegen RB Leipzig einen gravierenden Fehlpass, der zum Gegentreffer führt. BVB-Trainer Niko Kovac spricht nach dem Spiel über den Fehler des BVB-Stars.
Im Duell der ersten Bayern-Verfolger muss sich Borussia Dortmund gegen RB Leipzig mit einem Remis begnügen.

Borussia Dortmund hat im ersten echten Härtetest in der Fußball-Bundesliga Schwächen gezeigt, bleibt aber Bayern-Jäger Nummer eins. Nach vier Siegen in Folge kam der BVB im Duell der Verfolger gegen RB Leipzig nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus.

Dennoch geht das Team von Trainer Niko Kovac, der „mit dem Punkt leben kann“, nach dem 14. Ligaspiel in Serie ohne Niederlage als Tabellenzweiter in das Gipfeltreffen am 18. Oktober beim Spitzenreiter in München. Yan Couto (23.) verhinderte gegen die Leipziger, die durch Christoph Baumgartner früh in Führung gegangen waren (7.), zumindest eine Niederlage. Es wäre die erste seit dem 15. März gewesen - damals mit 1:2 bei RB.

„Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber kein sehr gutes Spiel“, fasste Nico Schotterbeck die Leistung seiner Dortmunder bei Sky treffend zusammen. „Leider nicht gewonnen, immer noch ungeschlagen, aber für mich zwei Punkte zu wenig. Der Lucky Punch hat gefehlt. Ein Punkt gegen Leipzig ist nicht schlecht, aber es ist nicht das, was wir wollten.“

Baumgartner bringt Leipzig früh in Führung

„Es war kein schlechtes Spiel von uns“, betonte BVB-Keeper Gregor Kobel und konstatierte, dass es „RB gut gemacht“ habe. „Wir haben es heute sehr erwachsen und sehr reif zu Ende gespielt und haben den Punkt gewonnen in meinen Augen, deswegen bin ich auf jeden Fall stolz auf das Team“, sagte unterdessen Leipzigs David Raum bei DAZN.

Gegenüber dem 4:1 am Mittwoch in der Champions League gegen Athletic Bilbao hatte Kovac sein Team auf vier Positionen verändert: Für Niklas Süle kehrte nach dessen Comeback nach Verletzungspause Schlotterbeck in die Dreierkette zurück.

Auch Yan Couto, Felix Nmecha und Maximilian Beier rotierten wieder in die Startelf - wie zuletzt beim 2:0 beim FSV Mainz 05. RB-Coach Ole Werner beließ es bei einem Wechsel: Antonio Nusa ersetzte im Sturm Yan Diomande.

Die in der Bundesliga zuletzt so stabile Defensive der Dortmunder war schon beim ersten gelungenen Leipziger Angriff geknackt: Nicolas Seiwald schlug den Ball in den Strafraum, der Ex-Schalker Assan Ouédraogo legte für Baumgartner ab, der Kobel keine Chance ließ. Es war das erste Gegentor für den Schweizer nach 367 Bundesliga-Minuten.

Couto gleicht für Dortmund aus

Der erste Rückstand im neunten Pflichtspiel der Saison verunsicherte den BVB spürbar. Die Gäste gewannen die Mehrzahl der Zweikämpfe, profitierten aber auch von ungewöhnlich vielen Fehlpässen im Dortmunder Aufbau.

Der Ausgleich fiel in dieser Phase überraschend: Nach einer Hereingabe von Beier legte Serhou Guirassy quer auf Couto, dessen leicht abgefälschter Schuss zum 1:1 in Netz landete.

Der BVB tat sich aber weiter schwer gegen die konzentrierte RB-Defensive. Erst in der Nachspielzeit wurde es noch einmal gefährlich, als Raum in höchster Not gegen Karim Adeyemi rettete (45.+3).

Nach der Pause lief zunächst über die rechte Seite das Dortmunder Angriffsspiel besser, Guirassy vergab seine erste Torchance (51.). Doch der Schwung verflog schnell wieder, weil RB weiter sehr konzentriert und konsequent verteidigte - und immer wieder offensive Nadelstiche setzte.

Hochkarätige Torchancen blieben aber selten, Baumgartners Schlenzer stricht knapp am Pfosten vorbei (77.).

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)