Besorgniserregende Bilder aus dem Signal Iduna Park in Dortmund: Kurz vor dem Schlusspfiff der Bundesliga-Paarung zwischen dem BVB und dem 1. FC Köln (1:0) hat sich Kölns Abwehrchef Timo Hübers offenbar schwer verletzt.
Schlimme Szene bei BVB-Spiel
Schlimme Szene bei BVB-Spiel
Der 29-Jährige blieb nach einem Zweikampf mit BVB-Star Serhou Guirassy mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen liegen und hielt sich das rechte Knie.
„Du lieber Gott. Das sieht nach einer ganz schlimmen Verletzung aus“, befand Kommentator Wolff-Christoph Fuss bei Sky. Experte Lothar Matthäus schloss sich ihm an: „Das tut beim Zuschauen schon weh.“
Hübers unter Tränen abtransportiert
Sofort eilten seine Mitspieler zu ihm und erkundigten sich nach Hübers. Tom Krauß hielt sich die Hände an den Kopf und winkte die Teamärzte des Effzeh auf den Platz, um Hübers zu helfen (82.).
„Ich war kurz bei ihm. Er ist nach wie vor aufgewühlt, weint, weil er starke Schmerzen hat. Er weiß, dass es nicht gut aussieht ums Knie. Wir haben noch keine finale Diagnose, aber es sieht nach einer richtig schweren Knieverletzung aus“, sagte Trainer Lukas Kwasniok nach dem Spiel bei Sky.
Hübers war unter Tränen auf einer Trage vom Rasen abtransportiert worden. Sowohl die Kölner Fans aus auch die Anhänger des BVB spendeten dem FC-Leistungsträger Applaus.
Nach Spielschluss wurde Hübers nach Köln gebracht, er wird die Nacht im Krankenhaus verbringen und am Montag untersucht werden. „Wir haben noch keine Diagnose, aber vermuten eine schwere Knieverletzung und gehen davon aus, dass er uns lange fehlen wird“, sagte Sportdirektor Thomas Kessler.
„Es tut mir leid für ihn“
„Das sah nicht gut aus. Ich spiele mit Hübi schon sehr lange zusammen und es tut mir leid für ihn“, erklärte Kölns Dominique Heintz nach dem Spiel. „Ich hoffe, dass noch irgendwas zu retten ist. Wir als Mannschaft haben versucht, es für ihn über die Bühne zu bringen. Da haben leider 30 oder 40 Sekunden gefehlt.“
Auch Eric Martel gab zu, dass die Szene um Hübers auf dem Platz „überhaupt nicht gut ausgehen“ habe. Martel hoffe, dass „er so schnell wie möglich wieder fit wird. Ich glaube aber, da ist ein bisschen mehr kaputtgegangen.“
Besonders bitter: Köln hatte zum Zeitpunkt der womöglich schweren Verletzung bereits fünfmal gewechselt und kassierte in der sechsten Minute der Nachspielzeit in Unterzahl das einzige Tor des Abends.