Bayern-Patron Uli Hoeneß hat sich zu seiner Rolle beim FC Bayern geäußert und durchblicken lassen, dass er aufhört, wenn es denn auch im Sinne des Vereins ist.
Unter diesen Umständen zieht sich Hoeneß zurück
Wann Hoeneß gehen will
„Wenn euch das, was ich mache, nicht mehr passt, dann müsst ihr mir das sagen. Dann gehe ich – und zwar ganz ruhig – auf meinen Berg am Tegernsee", sagte Hoeneß am Freitagabend beim Münchener Marketing Kongress.
Es werde ja immer gesagt. „Der (Karl-Heinz, Anm. d. Red.) Rummenigge und der Hoeneß, die quasseln da ständig dazwischen." Hoeneß machte deutlich: „Das stimmt überhaupt nicht.“
Rummenigge und er würden sich deutlich weniger einmischen, wenn „wir das Gefühl haben, der FC Bayern läuft so, wie wir uns das vorstellen“.
Hoeneß hält Eberl für empfindlich
Obendrein gab er ihm Tipps, wann er in Zukunft Transfers zu tätigen habe (nämlich im Juni und Juli).
Auch an jenem Sonntag machte Hoeneß deutlich, dass er sich erst zurückziehen werde, wenn er und Karl-Heinz Rummenigge das Gefühl haben, dass „die richtigen Personen am richtigen Posten“ sind.
Hoeneß‘ Vision für den FC Bayern
Im Rahmen seiner Rede beim Münchener Marketing Kongress bekräftigte der 73-Jährige diesen Gedanken.
„Es ist mir gelungen, was der Idealfall für Unternehmer heutzutage ist, vor allem für mittelständische Unternehmen, dass man junge Leute da ranlässt und sie sich entwickeln lässt“, sagte Hoeneß und spielte damit auf seine Wurstfabrik an, die sein Sohn Florian leitet.
Hoeneß stellte klar: „Sie (die jungen Leute) dürfen Fehler machen. Sie müssen Fragen stellen. Aber wenn sie irgendwann so weit sind, dass sie es können, dann muss man sie auch laufen lassen.“ Genau das sei sein Ziel in München.
Seit November 2019 ist Hoeneß Ehrenpräsident bei den Münchnern, seit Dezember 2019 zählt er zu den Aufsichtsratsmitgliedern. Zwischen 1979 und 2009 fungierte er als Manager des deutschen Rekordmeisters und bekleidete danach immer wieder verschiedene Ämter im Verein.