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Stuttgarter Arbeitssieg nach EL-Dämpfer

VfB springt auf CL-Platz

Neuzugang Bilal El Khannouss beschert dem VfB Stuttgart im zähen Ringen mit dem 1. FC Heidenheim den dritten Sieg in Serie.
Maximilian Mittelstädt wurde von Bundestrainer Julian Nagelsmann überraschend nicht in den DFB-Kader berufen. Nach dem Europa-League-Spiel gegen Basel äußert sich der Stuttgarter zu dieser Entscheidung.
Neuzugang Bilal El Khannouss beschert dem VfB Stuttgart im zähen Ringen mit dem 1. FC Heidenheim den dritten Sieg in Serie.

Der VfB Stuttgart hat sich durch ein 1:0 (0:0) gegen den 1. FC Heidenheim in der Bundesliga auf einen Champions-League-Platz vorgekämpft.

In einem zähen Ringen mit äußerst widerspenstigen Heidenheimern schoss Neuzugang Bilal El Khannouss (65.) das Tor des Tages.

„Es war eine gute Reaktion heute. Wir haben alles reingehauen und ich denke auch verdient gewonnen“, erklärte Maximilian Mittelstädt, dessen Nicht-Nominierung für das DFB-Team vor Anpfiff für Verwunderung sorgte.

Die Schwaben gehen nach dem dritten Sieg in Serie als Tabellenvierter in die Länderspielpause.

Mehr als eine Stunde lang machten die Heidenheimer, die eine Woche nach ihrem ersten Saisonsieg den ersten Auswärtspunkt verpassten, dem VfB das Leben schwer. Stuttgart bemühte sich bei zeitweise strömendem Regen, machte Druck, konnte sich aber kaum Chancen erspielen. Der entscheidende öffnende Pass fehlte, die Gäste standen sicher - ehe El Khannouss schließlich mit einem Schuss von der Strafraumgrenze erfolgreich war.

Stiller erstmals seit fast einem Jahr auf der Bank

El Khannouss war einer von drei Neuen, die Hoeneß nach dem 0:2 am Donnerstag beim FC Basel in der Europa League in die Startelf beordert hatte. Angelo Stiller saß erstmals seit November zunächst nur auf der Bank, dafür begann der etatmäßige Kapitän Atakan Karazor. In der 56. Minute kam dann Stiller für Karazor.

Die Stuttgarter hatten von Beginn an deutlich mehr Ballbesitz, fanden aber kaum Lücken im Abwehrverbund der Heidenheimer. Chancen wie von Badredine Bouanani, der aus spitzem Winkel frei vor Torwart Diant Ramaj verzog (7.), oder von Jeff Chabot, der es bezeichnenderweise aus gut 30 Metern probierte (31.), waren selten.

Heidenheim versuchte es seinerseits mit überfallartigen Angriffen, die freilich nur ansatzweise für Gefahr vor dem Stuttgarter Tor sorgten. Lange Zeit die große Ausnahme: Nach einer Hereingabe von Jonas Föhrenbach kam Mikkel Kaufmann aus kurzer Distanz zum Abschluss, Alexander Nübel riss rechtzeitig die Arme hoch (21.).

Ebenfalls bezeichnend: Den ersten Eckball holten die Gastgeber erst in der 60. Minute heraus. Zu diesem Zeitpunkt aber war der VfB bereits druckvoller als zuvor. Heidenheim konnte die Räume nicht mehr so konsequent schließen wie vor allem in der ersten Halbzeit. Eine der so entstandenen Lücken nutzte El Khannouss aus.