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Was war das? Rätselhafte Geste von Wagner

Rätselhafte Geste von Wagner

Gegen den VfL Wolfsburg gelingt Sandro Wagner mit seinem FC Augsburg ein Befreiungsschlag. Nach Abpfiff der Partie musste sich der Trainer Fragen zu einer polarisierenden Handgeste stellen.
Der FC Augsburg gewinnt gegen den VfL Wolfsburg und stoppt damit den Negativtrend. Trainer Sandro Wagner spricht nach dem Spiel über die Leistung seiner Mannschaft.
Gegen den VfL Wolfsburg gelingt Sandro Wagner mit seinem FC Augsburg ein Befreiungsschlag. Nach Abpfiff der Partie musste sich der Trainer Fragen zu einer polarisierenden Handgeste stellen.

Der FC Augsburg hat sich durch den souveränen Sieg gegen den VfL Wolfsburg vorerst aus der Krise geschossen. Nach Abpfiff polarisierte jedoch eine Geste von Trainer Sandro Wagner letztlich mehr als der Befreiungsschlag der Fuggerstädter.

Im Interview bei DAZN wollte der ehemalige Co-Trainer der DFB-Auswahl aber nichts von einer Provokation wissen. „Das weiß ich gar nicht mehr. Ich mag sowas gerne, die Leute können viel reden aber mit mir macht das nichts“, erklärte Wagner. Auf Nachfrage, ob er wisse, welche Geste gemeint sei, sagte der 37-Jährige: „Ich weiß worum es geht, du ja auch. Ne, war gar nichts Böses.“

Wagner im Zentrum der FCA-Kritik

Was war passiert? Als er nach dem Abpfiff direkt in den Katakomben verschwand, machte der 37-Jährige eine Handbewegung in Richtung Publikum, die in den sozialen Medien als Konter gegen die Kritik an seiner Person gedeutet wurde. So wurde diese als „Bla-Bla-Bla-Geste interpretiert, während Wagner selbst diese Bedeutung abstritt.

Vor dem Sieg gegen die Wölfe befanden sich die Augsburger unter ihrem neuen Coach in einem Negativlauf von vier Niederlagen in Folge. Insbesondere der prominente Trainer stand hierbei im Fokus der medialen Kritik, unter anderem polarisierte der wortgewandte Coach mit einem Vergleich seines Teams zum FC Bayern.

Daher legten einige User in den sozialen Medien Wagners Handbewegung als Antwort auf eben jene deutliche Kritik aus. Im Interview nach dem Spiel gab Wagner jedoch an, dass er eher glücklich darüber sein, dass die mediale Kritik an ihm hängen bleibe.

Wagner: „Sie können sich unter meinem Deckmantel entfalten“

„Was cool für die Spieler ist, ist, dass ich es bin, wenn Druck ist, und sie können sich unter meinem Deckmantel entfalten“, sagte der ehemalige Stürmer-Star: „Ich habe ihnen auch gesagt, dass das, was Schönes ist. Ich will alles weghalten von ihnen.“

Wagner betonte: „Die sollen Fußball spielen, das ist einfach ein Privileg, am Wochenende Bundesliga spielen zu können. Das sollen sie machen und weniger mitlesen und denken. Den Druck habe ich.“

Den spielerischen Erfolg hätten sich seine Spieler hingegen selbst verdient, wie er zu verstehen gab: „Ich habe nichts hinbekommen, das machen schon die Spieler am Ende des Tages.“

Dahmen bricht Lanze für Wagner: „Er hat extrem viel abbekommen“

Torhüter Finn Dahmen freute sich auch wegen des Trainers über den Erfolg gegen Wolfsburg. „Es ist cool. Er hat extrem viel abbekommen“, sagte er bei Sky.

„Kein Trainer hat in den letzten Jahren in Augsburg so viel abbekommen, wenn er mal drei, vier Spiele hintereinander verloren hat. Er polarisiert ein Stück weit, damit muss er leben”, meinte Dahmen, betonte aber auch: „Er hat in den letzten Wochen zu jeder Sekunde Überzeugung ausgestrahlt und ist seinem Plan treu geblieben. Auf Dauer wird das belohnt. Wir sind super froh, ihn als Trainer zu haben.“