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Krösche: Kritik an Toppmöller "ein bisschen zu überspitzt"

Krösche verurteilt Kritik an Toppmöller

Der Trainer von Eintracht Frankfurt war zuletzt etwas unter Druck geraten, der knappe Sieg gegen Augsburg sorgt nun für Erleichterung.
Erleichtert: Dino Toppmöller
Erleichtert: Dino Toppmöller
© IMAGO/osnapix/SID/Marcus Hirnschal
Der Trainer von Eintracht Frankfurt war zuletzt etwas unter Druck geraten, der knappe Sieg gegen Augsburg sorgt nun für Erleichterung.

Zumindest das Ergebnis stimmte diesmal, Fragen nach Trainer Dino Toppmöller musste Markus Krösche aber auch am Samstag nach dem mühsamen 1:0 (0:0) gegen den FC Augsburg beantworten. „Wir müssen ein bisschen schauen, wer wir sind und wo wir herkommen“, sagte der Sportvorstand von Eintracht Frankfurt - die zuletzt leise aufgekommene Debatte um den Coach, der die SGE in der vergangenen Saison in die Champions League geführt hatte, sei in seinen Augen „ein bisschen zu überspitzt.“

„Wir wünschen uns, dass wir besser Fußball spielen“, räumte Krösche zwar ein, verwies aber auf die in seinen Augen „ordentliche Ausbeute in der Bundesliga“ und die Ausgangsposition in der Königsklasse, die Frankfurt noch alle Möglichkeiten auf das Erreichen der Playoffs lässt.

Gegen Augsburg gewann Frankfurt durch den Treffer von Ritsu Doan (68.) erstmals wieder nach zuvor vier sieglosen Pflichtspielen, vor allem das heftige 0:6 am vorigen Wochenende bei RB Leipzig hatte erste Fragen aufkommen lassen, ob Toppmöller noch der richtige Mann an der Seitenlinie sei. „Es geht immer schnell“, befand Offensivspieler Ansgar Knauff, „du verlierst ein oder zwei Spiele, dann ist der Trainer der Erste, der kritisiert wird.“ Es sei aber „nicht immer nur der Trainer oder die Spieler schuld“.

Toppmöller selbst reagierte nach dem siebten Saisonerfolg, durch den Frankfurt weiter mittendrin ist im Rennen um die internationalen Plätze, spürbar erleichtert. Es sei „kein leichtes halbes Jahr“ gewesen, erklärte er, auch Siege hätten sich manchmal nicht wie Siege angefühlt. „Dass es spielerisch deutlich besser geht, wissen wir“, gestand auch Toppmöller mit Blick auf die Partie gegen Augsburg ein. Umso glücklicher war der Coach, „dass wir es heute für uns ein Stück weit erzwungen haben.“