Deutliche Worte von Mats Hummels! Der Neuzugang der AS Rom ist überhaupt kein Fan der „neuen“ Champions League. „Es klingt ehrlich gesagt nach einer Reform, wie man noch sicherer geht, dass alle Top-Klubs für immer ihr Geld bekommen“, sagte er in seinem Podcast Alleine ist schwer.
„Fiasko“: Hummels spottet
Dies hätte zur Folge, wie er ironisch anmerkte, dass Vereine „weiter so wirtschaften können, wie sie es bisher machen, was auf keinen Fall mal in einem Fiasko enden könnte, wenn das irgendwann mal hinterfragt wird“.
Hummels‘ Schlussfolgerung: „Meine erste Reaktion ist, mir gefällt es nicht. Also ich bin kein Fan davon.“ In der Ligaphase absolviert nun jedes Team acht Partien gegen acht verschiedene Gegner. „Ich mochte das mit Hin und Rückspiel. Ich finde es irgendwie sehr komisch.“ Heimstarke Mannschaften könnten darunter leiden, schließlich könne man bei der Auslosung „Glück oder Pech haben, dass du da die richtigen Partien zugelost bekommst“.
Die Kritik am immer aufgeblähteren Spielplan nahm zuletzt spürbar zu, unter anderem übten die City-Stars Rodri und Manuel Akanji deutliche Kritik. „Ich glaube nicht, dass es unaufhaltsam ist. Ich glaube, es hört irgendwann auf, weil den Spielern reicht es irgendwann komplett“, stimmte Hummels zu. „Es ging nur darum, noch mehr Spiele zu schaffen, dass noch mehr Geld reinkommt, dass das Misswirtschaften von fast allen beteiligten Klubs noch ein paar Jahre aufgefangen wird.“
Hummels macht überraschenden Vorschlag
Hummels, der die bisherige Champions League als „einen in sich sehr stimmigen Wettbewerb“ bezeichnete, hätte einen anderen Ansatz gehabt. „Das Einzige, worauf ich mal Bock hätte, ist diese Setzlisten wegzulassen. Dass du auch mal Pech haben kannst, dass du auch mal eine Gruppe mit, sagen wir jetzt einfach, Real Madrid, Manchester City, Bayern München und, keine Ahnung, Paris Saint-Germain hast. So dass es auch mal böse sein kann.“ Aktuell werde zu sehr darauf geachtet, „dass alle Top-Teams immer weiterkommen und immer die beste Chance haben und so.“ Dies nehme „ein bisschen den sportlichen Gedanken“.
Hummels stand am vergangenen Wochenende erstmals im Kader seines neuen Klubs, der zudem am Mittwoch einen Trainerwechsel vollzog. Am Sonntag gegen Udinese Calcio könnte der Ex-Dortmunder sein Debüt geben. In der kommenden Woche starten die Römer gegen Athletic Bilbao in die Europa League.