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Champions League: Verrückter Abend für deutschen Torwart

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Deutscher Keeper trotzt zwei Crashes

Timon Wellenreuther wird bei Feyenoord Rotterdam - mal wieder - zum Helden. Beim Champions-League-Coup gegen AC Mailand trotzt der deutsche Torhüter allen Widrigkeiten und hält seinen Kasten sauber.
Ist der neue Champions-League-Modus eine Chance für die kleinen Mannschaften und ein Eigentor für die Topklubs? Zumindest für die Fans ist es extrem spannend.
Timon Wellenreuther wird bei Feyenoord Rotterdam - mal wieder - zum Helden. Beim Champions-League-Coup gegen AC Mailand trotzt der deutsche Torhüter allen Widrigkeiten und hält seinen Kasten sauber.

An diesen Abend wird sich Timon Wellenreuther wohl noch lange erinnern. Der deutsche Torwart von Feyenoord Rotterdam wurde in der Champions League zum Helden und riskierte dabei Kopf und Kragen.

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Beim 1:0-Erfolg gegen AC Mailand parierte Wellenreuther einige Male glänzend und ließ trotz zahlreicher aussichtsreicher Gelegenheiten der Gäste nicht einen Gegentreffer zu.

Heftige Zusammenstöße um deutschen Torwart

Wellenreuther wurde gleich zweimal übel am Kopf erwischt: In der 26. Minute sprintete Milans Neuzugang Joao Félix nach steilem Zuspiel von Rafael Leao auf den Kasten von Wellenreuther zu. Der deutsche Keeper verließ sein Tor, um die brenzlige Situation zu entschärfen. Félix, der einen Schritt zu spät kam, erwischte Wellenreuther dabei mit seinem Knie im Gesicht.

Der gebürtige Karlsruher blieb minutenlang am Boden liegen und musste behandelt werden. Ersatztorwart Plamen Andreev wärmte sich bereits an der Seitenlinie auf, doch trotz des heftigen Zusammenstoßes konnte Wellenreuther weiterspielen. Faire Aktion auch von Félix, der sich beim 29-Jährigen entschuldigte.

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Doch damit nicht genug: In der 41. Minute war es dann Leao, der volle Kanne in Wellenreuther hineinrauschte und mit dem Oberkörper an dessen Kopf prallte. Erneut musste der Deutsche einige Minuten behandelt werden, dabei wurden seitens des medizinischen Personals einige Checks am Kopf und im Halsbereich durchgeführt.

„Er musste zwar fast dreimal mit der Trage zum Erasmus MC (Krankenhaus in Rotterdam, Anm. d. Red.) gebracht werden, aber jedes Mal wurde er von den Sanitätern wieder zusammengeflickt“, schrieb De Telegraaf im Anschluss.

Hätte Wellenreuther vom Platz gemusst?

Und wieder konnte Wellenreuther weiterspielen, zur Überraschung von DAZN-Kommentator Mario Rieker. „Ohne Medizin studiert zu haben, maß ich mir mal an zu sagen, dass es nicht zwingend clever ist, bei zwei solchen Einschlägen am Kopf weiter Profifußball zu spielen”, warnte Rieker.

„Also wenn da in der Halbzeit nicht Petr Cech vorbeikommt und den Helm auspackt, dann weiß ich auch nicht”, scherzte Rieker, schließlich war Cech dafür bekannt, nach einem Unfall für den Rest seiner Karriere nur noch mit Helm zu spielen.

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Champions League: Marschiert Feyenoord ins Achtelfinale?

Wellenreuther kehrte ohne Helm zurück, unbeeindruckt von den Zusammenstößen. Auch im zweiten Spielabschnitt überzeugte er mit einigen Wahnsinnsparaden - beispielsweise in der 73. Minute, als er gegen Samuel Chukwueze aus kürzester Distanz parierte. Wie sehr die Mailänder auch anstürmten, spätestens bei Wellenreuther war Endstation. Für seine Leistung verdiente er sich Bestnoten.

Den einzigen Treffer des Tages hatte Igor Paixao erzielt (3.). Das Rückspiel steigt am kommenden Dienstag in Mailand. Wahrt Wellenreuther auch im San Siro eine weiße Weste, zieht er mit Rotterdam ins Achtelfinale der Champions League ein.

Beim 3:0-Erfolg gegen den FC Bayern in der Ligaphase stand Wellenreuther nicht im Tor. Dort durfte die etatmäßige Nummer eins Justin Bijlow ran, der allerdings momentan aufgrund einer Knieverletzung fehlt. Mit der Leistung gegen Mailand dürften die Karten schon bald wieder neu gemischt werden.