Bayern-Star Joshua Kimmich hat seine Position im Vertragspoker mit dem Rekordmeister deutlich gemacht. „Der Ball liegt nicht bei mir“, sagte der 30-Jährige nach dem Achtelfinal-Hinspiel gegen Bayer Leverkusen (3:0) - demnach ist der Klub gefordert.
Kimmich: „Ball liegt nicht bei mir“
Die Konsequenz? „Ich will nicht zu viel auf diesen zeitlichen Ablauf kommen. Natürlich ist es an die Öffentlichkeit gedrungen, dass das Angebot zurückgezogen wurde. Trotzdem war es in der Kommunikation nicht so, dass ich es so wahrgenommen habe“, erklärte Kimmich.

Eigentlich sei es sein Plan gewesen, „das vor der Länderspielpause (beginnt am 17. März, Anm. d. Red.) zu machen. Der Verein wollte das dann nicht, was natürlich legitim ist. Das schätze ich auch sehr, dass der Verein mir sehr lange Zeit gegeben hat.“
Kimmich: „Ging ans Eingemachte“
Die Bayern hatten das Vertragsangebot an Kimmich jüngst zurückgezogen. Das bestätigte auch CEO Jan-Christian Dreesen nach dem Sieg auf SPORT1-Nachfrage. Der aktuelle Kontrakt des DFB-Stars läuft im Sommer aus.
Kimmich ist dennoch davon überzeugt, dass es „zeitnah“ zu einer Entscheidung kommen werde.
„In den letzten Wochen ging es ans Eingemachte. Der Verein wollte vor den beiden Spielen (gegen Leverkusen; Anm. d. Red.) eine Entscheidung haben. Bei mir ist die Verletzung dazukommen, was es für mich schwierig gemacht hat, den Zeitplan einzuhalten – ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Spätestens vor der Länderspielpause wird es eine Entscheidung geben“, erklärte der DFB-Star.
Kimmich: „Das weiß der Max“
Dabei habe er „nicht den Eindruck, dass ich total gierig bin. Es geht nicht darum, den letzten Euro rauszupressen. Das weiß der Max. Generell haben wir ein paar sehr gute Gespräche geführt. Ich merke auch, dass Max sehr ehrlich ist, dass er kämpft. Das weiß ich wirklich sehr zu schätzen.“
Ob in seinen Überlegungen auch andere Vereine eine Rolle spielen würden? „Ja“, sagte Kimmich auf SPORT1-Frage.
Wenige Stunden zuvor hatte Sportvorstand Eberl den Mittelfeldspieler verteidigt - und ebenfalls eine zeitnahe Entscheidung angekündigt. „Es wird vor der Crunchtime sein. Es wäre schön gewesen, wenn wir das vor dem Spiel geschafft hätten, aber es sollte schon zeitnah passieren“, sagte der 51-Jährige vor dem Siel gegen Leverkusen bei DAZN.