Bayerns langjähriger Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat bestritten, dass die Münchner im vergangenen Jahr Hakan Calhanoglu von Inter Mailand verpflichten wollten. „Es ist nicht wahr, dass wir ihn im letzten Sommer auf dem Schirm hatten“, stellte der 69-Jährige gegenüber der italienischen Zeitung Corriere della Sera klar.

Berichten zufolge hatte der Mittelfeldspieler des italienischen Topklubs vor dem Saisonstart auf dem Wunschzettel des deutschen Rekordmeisters gestanden. Nun betonte Rummenigge, dass es beim FC Bayern auf der entsprechenden Position keinen Bedarf für Verstärkungen gebe: „Zu 100 Prozent werden wir für diesen Bereich niemanden verpflichten: Wir haben Kimmich, der verlängert hat, Pavlovic, Palhinha, Goretzka, Laimer, Guerreiro.“

Kurioserweise hatte Calhanoglu das angebliche Bayern-Interesse vor einigen Monaten selbst bestätigt. „Die Europameisterschaft fand damals statt und mein Agent hat mir bis zum Ende des Turniers nichts erzählt. Dann rief er mich an und sagte mir, dass es diese Möglichkeit gäbe.“

Rummenigge schwärmt von Olise

Statt Calhanoglu verpflichtete der deutsche Rekordmeister im vergangenen Sommer Michael Olise. „Er war ein sehr guter Einkauf, weil er nicht sehr bekannt war“, blickte Aufsichtsratsmitglied Rummenigge auf den Transfer des Offensivspielers zurück. „Er ist komplett, spielt auf dem rechten Flügel, ist sehr schnell, kann gut dribbeln und von links schießen. Er schießt Tore und gibt wichtige Assists.“

In seinen 40 Pflichtspieleinsätzen für die Münchner verzeichnete Olise bereits 24 Torbeteiligungen. Calhanoglu steht in dieser Saison bei zwölf Scorern in 31 Spielen für Inter.

Im April kommt es im Viertelfinale der Champions League zum prestigeträchtigen Duell zwischen Inter Mailand und dem FC Bayern. Für Rummenigge ist es ein besonderes Aufeinandertreffen, da er als Spieler für beide Klubs aktiv war.

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