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Champions League: Dämpfer trotz Traumtor! BVB bangt ums Viertelfinale

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BVB-Dämpfer trotz Traumtor

Der BVB muss um den Einzug in das Champions-League-Viertelfinale bangen. Ein Traumtor von Karim Adeyemi öffnet die Tür, doch der Favoritenschreck aus Lille schlägt zurück.
Im Champions-League-Hinspiel zwischen Borussia Dortmund und dem OSC Lille wird ein Foul von André Gomes an Daniel Svensson auf eine Rote Karte gecheckt. Sportdirektor Sebastian Kehl gibt eine erste Wasserstandsmeldung zur Verletzung des BVB-Verteidigers.
Der BVB muss um den Einzug in das Champions-League-Viertelfinale bangen. Ein Traumtor von Karim Adeyemi öffnet die Tür, doch der Favoritenschreck aus Lille schlägt zurück.

Borussia Dortmund hat nach seinem leichten Aufwärtstrend in den vergangenen Wochen den nächsten Rückschlag erlitten und bangt um den Einzug in das Viertelfinale der Champions League. Am Mittwochabend kam der BVB im Signal Iduna Park gegen den OSC Lille nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. Nach zuvor zwei Bundesligasiegen in Serie verbreitete sich unter den 81.365 Zuschauern die Hoffnung auf den dritten Sieg in Serie. Doch Dortmund enttäuschte in der zweiten Hälfte.

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Ein Traumtor von Karim Adeyemi brachte die Borussen auf Kurs (22.). Doch nach dem Seitenwechsel schlugen die Gäste durch Hakon Haraldsson zurück (69.). Im Rückspiel am 12. März braucht der BVB damit einen Auswärtssieg für das Weiterkommen. „Wir haben nicht unser bestes Spiel gezeigt. Aber dann holen wir es halt bei denen zuhause. Es war generell ein bisschen unsauber und deshalb schwierig, Torchancen zu kreieren“, sagte Adeyemi bei Amazon Prime.

BVB bangt um das Viertelfinale

Deutlicher wurde Kapitän Emre Can: „Wir müssen ehrlich sein. Es war überhaupt nicht gut. Wir brauchen Intensität. Wir waren in der zweiten Hälfte viel zu passiv, sind vielleicht nicht dahingegangen, wo es wehtut. Und das muss man gegen sie. Lille ist eine gute Mannschaft, die nicht umsonst im Achtelfinale stehen. Gegen den Ball müssen wir mutiger sein.“

Auch Nationalspieler Pascal Groß kritisierte deutlich: „Wir haben die Kontrolle verloren, konnten wenig Druck aufbauen und haben somit ihnen die Kontrolle gegeben. Wir haben sie ins Spiel kommen lassen. Wir haben ihnen Selbstvertrauen gegeben. Uns hat die Intensität gefehlt. Wir haben auch zu viele Ballverluste gehabt. Das Eine kommt dann mit dem Anderen. Es war nicht gut.“

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Trainer Niko Kovac hatte im Vergleich zum 2:0-Erfolg gegen den FC St. Pauli am vergangenen Samstag durchaus rotiert. Es gab vier Veränderungen in der Startelf. So kehrten unter anderem Julian Brandt und Jamie Gittens in die Startformation. Die Umstellungen zeigten zunächst Wirkung.

Dortmund trat in der ersten Hälfte dominant auf und ließ auch nichts zu. Auch Lilles Torjäger Jonathan David, ein enger Kumpel von Bayern Münchens Alphonso Davies, tauchte vor der Pause ab. Bei den Gästen fiel jedoch ein jünger Mann mit lockigem Haar und der Nummer 29 auf, schon allein des Namens wegen: Ethan Mbappé (18), kleiner Bruder des Weltstars Kylian, stand erstmals in der Champions-League-Startelf.

Lille spielte anfangs noch einen recht gepflegten Ball, dem BVB dagegen unterliefen noch viele Fehler. Dafür war der erste geordnete Angriff gleich gefährlich: Jamie Gittens steckte nach einem Dribbling auf Serhou Guirassy durch, OSC-Innenverteidiger Alexsandro verhinderte das 1:0 mit einer Grätsche (10.).

Dann glänzte Adeyemi. Der Rechtsaußen erhielt den Ball nach einer abgewehrten Ecke an der Strafraumkante und drosch das Leder per Dropkick flach und unhaltbar ins Tor (22.). Ex-Nationalspieler Shkodran Mustafi feierte die Aktion bei Amazon Prime ab: „Bei so einem Ball, sobald der deinen Fuß verlässt, dann weißt du, in welche Richtung das geht. Das war natürlich technisch überragend ausgeführt.“

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Lille reagierte konfus. Bafodé Diakité vertändelte den Ball an der Strafraumgrenze, mit etwas mehr Übersicht von Julian Brandt wäre dies das 2:0 gewesen (33.). Die Abwehr hatte mit den Angriffen der Franzosen sehr selten Probleme, Innenverteidiger Nico Schlotterbeck fand sogar Gelegenheit für einen Ausflug in die Offensive samt sehenswertem Fernschuss (38.). Der BVB erhöhte durch Pascal Groß für wenige Sekunden auf 2:0. Der Nationalspieler staubte nach einer Ecke ab, stand jedoch im Abseits und sein Treffer zählte nicht (45.+2).

Dortmund war fokussiert und total sicher. Dabei kam Lille mit breiter Brust. Das Team hatte die Ligaphase völlig überraschend als Siebter beendet, umging somit den Playoffs und wurde zu einem Favoritenschreck. Denn die Franzosen besiegten Real Madrid (1:0), Atlético Madrid (3:1) und holten ein 1:1 bei Juventus Turin. Dazu schlugen sie auch Bayern-Bezwinger Feyenoord Rotterdam mit 6:1.

Doch dann kippte die Partie. Lille baute mehr Druck auf während der BVB kaum noch Chancen herausspielte. Die Borussen schafften lange Zeit keinen Torschuss mehr und schmissen den Verwaltungsmodus an. Die Folge: Haraldsson tauchte nach einer Fehlerkette der Dortmunder frei vor Keeper Gregor Kobel auf und schob flach ein zum Ausgleich (68.).

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)