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Punktsieg für Musiala im Duell gegen Wirtz

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Punktsieg für Musiala

Im Achtelfinal-Hinspiel zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen steht auch das Duell zwischen Jamal Musiala und Florian Wirtz im Fokus. Diesmal gibt es einen klaren Sieger.
Der FC Bayern setzt im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Bayer Leverkusen ein Ausrufezeichen. Hinterher steht aber Joshua Kimmich im Fokus, wie SPORT1-Chefreporter Stefan Kumberger aufdröselt.
Im Achtelfinal-Hinspiel zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen steht auch das Duell zwischen Jamal Musiala und Florian Wirtz im Fokus. Diesmal gibt es einen klaren Sieger.

Eigentlich ist es eine Diskussion, die Jamal Musiala und Florian Wirtz selbst überhaupt nicht mögen. Doch weil Karl-Heinz Rummenigge jüngst den Leverkusener – und nicht etwa den eigenen Bayern-Profi – zum „besten Spieler Deutschlands“ kürte, stellte sich natürlich auch am Mittwochabend die Frage: Wer ist besser? Musiala oder Wirtz?

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Fakt ist: Diesmal hat der Münchner das Duell für sich entschieden. Nicht nur weil seine Mannschaft das Spiel mit 3:0 gewann, sondern weil der 22-Jährige beim Rekordmeister mehr eingebunden wirkte und sogar ein Tor schoss.

Ballack lobt Musiala

Gerade sein Verhalten als er zum zwischenzeitlichen 2:0 traf, fand bei Ex-Capitano Michael Ballack großes Lob. „Aus dem Spiel heraus war das heute überschaubar von ihm. Aber hier war er da. Und das ist eben auch ein Musiala, den wir in den letzten Wochen und Monaten kennengelernt haben. Jemand der Tore macht und ein Mittelfeldspieler, der Tore macht, der ist begehrt“, sagte der 48-Jährige bei DAZN.

Umgekehrt wurde deutlich: Wirtz sollte es diesmal in der Allianz Arena besonders schwer haben. Der Leverkusener zeigte sich zwar fleißig und bemüht, doch Joshua Kimmich und Dayot Upamecano hatten den Youngster weitgehend im Griff. Wirtz fand nicht so recht ins Spiel und musste sich zudem den Ärger und den Spott des Münchner Publikums gefallen lassen.

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Pfiffe für Wirtz

Als er nach einem Zweikampf, an dem sein Mitspieler Amine Adli und Kimmich beteiligt waren, liegenblieb, spielten die Bayern weiter. Wirtz rappelte sich wieder auf, setzte sich dann aber doch wieder auf den Boden und sorgte damit indirekt für eine Rudelbildung. Die Gastgeber unterbrachen ihr Spiel nämlich vorerst nicht und schließlich gerieten Harry Kane und Konrad Laimer mit Granit Xhaka & Co. aneinander.

Die Folge: Verwarnungen für Laimer und Nordi Mukiele. Auf der anderen Seite hatte da Musiala schon lange für ein echtes Ausrufezeichen gesorgt. In der 22. Minute setzte er einen Kopfball an die Querlatte.

Zur Halbzeit war das Duell der beiden Wunderkinder noch ausgeglichen. Wirtz wirkte aktiver, Musiala aber gefährlicher. Bei der Laufleistung lagen beide Nationalspieler zu diesem Zeitpunkt fast gleichauf.

Nach der Pause riss aber der Bayern-Star das Ruder im Mega-Duell auf seine Seite. Er traf in echter Mittelstürmer-Manier zum 2:0 und brachte seine Mannschaft damit endgültig auf die Siegerstraße. Und: Er wurde danach noch besser – auch weil die Werkself nach dem Platzverweis für Mukiele in Unterzahl spielen musste.

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Umstellung hilft Wirtz nicht

Spätestens ab diesem Zeitpunkt war bei Bayer 04 als auch bei Wirtz die Luft weitgehend raus. Selbst Trainer Xabi Alonsos Idee, seinen Schützling in der zweiten Halbzeit mehr über die linke Seite kommen zu lassen, verpuffte. Der Leverkusener Zauberer begann zunehmend mit seiner Leistung und der der Mitspieler zu hadern. Vor allem das Pressing und Gegenpressing seiner Kollegen gefiel ihm überhaupt nicht. In der 81. Minute war sein Arbeitstag schließlich beendet.

Sogar noch nach seiner Auswechslung zeigte sich Wirtz auf der Bank sitzend deutlich verärgert über den Verlauf des Abends. Auf der anderen Seite konnte Musiala dagegen nochmal glänzen: Seine Vorlage in der Nachspielzeit auf Palhinha (der allerdings aus bester Position nicht traf), sorgte für ein Raunen in der Münchner Arena. Klarer Punktsieg für den Bayern-Star, der seit dem Jahreswechsel im direkten Vergleich ein bisschen an Boden verloren hatte.

Duell weiter offen

Und Wirtz? “Solche Spiele gehören bei einem Top-Spieler auch mal dazu, wo nicht alles läuft. Und dafür darf er auch mal kritisiert werden, muss er auch kritisiert werden. Nur dann lernt er daraus und wird es auch besser machen“, sagte Ballack im Anschluss an die Partie. Bayerns Sportvorstand Max Eberl gab sich in der Mixed Zone erneut salomonisch. Er wollte sich kein Urteil erlauben, sondern lobte beide Spieler für ihr Potential.

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Die Frage, wer der bessere Fußballer ist, bleibt also weiterhin offen. Vielleicht ist sie zwischen den beiden kommenden Superstars aber auch nicht abschließend zu klären. Musiala kann sich immerhin darauf berufen, dass er nach der mauen Leistung beim 0:0 in der Bundesliga diesmal die Oberhand behalten hat. Das Momentum spricht für ihn. „Jeder hat seine Meinung. Ich muss meine Arbeit machen, schauen, was ich noch besser machen – und dass wir die Spiele gewinnen“, sagte er nach dem Spiel bei DAZN.