Der FC Bayern München hofft einen Tag vor dem Viertelfinal-Rückspiel der Champions League weiter auf das große Comeback gegen Inter Mailand. Doch im Vorfeld der Partie sorgt die mögliche Aufstellung von Cheftrainer Vincent Kompany für Diskussionen. Insbesondere die Personalie Thomas Müller polarisiert.
Eberl: „Lothar ist sehr weit weg“
In seiner Sky-Kolumne stellte Lothar Matthäus die These auf: „Wenn Kompany Müller nicht aufstellt und es geht schief, dann würde dem Trainer, der in den vergangenen Monaten tolle Arbeit geleistet hat, ganz sicher ein rauer Wind um die Ohren wehen.“
Sportvorstand Max Eberl fertigte die Prognose des Rekordnationalspielers am Dienstag allerdings schnell ab. „Lothar ist sehr weit weg von Internas, deswegen halte ich von solchen Thesen relativ wenig“, setzte Eberl eine provokante Spitze in Richtung Matthäus.
Eberl: „Was wir immer geschafft haben...“
Matthäus war jedoch nicht der einzige Experte, der das Vorgehen des FC Bayern in den vergangenen Tagen kommentierte. Auch SPORT1-Experte Effenberg meinte am Sonntag im STAHLWERK Doppelpass: „Ich plädiere nochmal für Müller. Das ist das Spiel, das er will. Er hat gegen Dortmund und im Hinspiel bewiesen, dass er den Unterschied ausmachen kann. Zudem kann er mitcoachen – das brauchst du in diesem Spiel.“
„Die Themen drumherum, das begleitet uns schon die ganze Saison. Jeder möchte die Verlängerung von Musiala sehen, dann Davies, dann klappt das – und schon ist es wieder ad acta gelegt“, sagte Eberl auf SPORT1-Nachfrage zu den Einlassungen der Experten.
Die Antwort des Bayern-Bosses darauf: „Was wir immer geschafft haben, ist uns auf unsere Arbeit konzentrieren – an der Mannschaft und mit der Mannschaft auf dem Platz. Das können wir beeinflussen. Was Menschen um uns herum sagen, können wir nicht beeinflussen. Wir können es wahrnehmen, tun wir auch – mal mehr, mal weniger, aber mehr auch nicht.“