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Champions League: Bayerns Hand-Frust! Experte ordnet entscheidende Szene ein

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Experte: Deshalb zählte das Inter-Tor

Lautaro Martínez sorgt beim Champions-League-Aus des FC Bayern für den entscheidenden Turnaround. Doch der Inter-Stürmer berührt den Ball mit der Hand. Schiedsrichterlehrwart Lutz Wagner erklärt, weshalb das Tor trotzdem zählt.
Das 1:1 von Lautaro Martinez war der Knackpunkt für den FC Bayern. Doch handelte es sich um ein Handspiel? Joshua Kimmich blickt nochmal auf die Szene und fasst die Begegnung zusammen.
Lautaro Martínez sorgt beim Champions-League-Aus des FC Bayern für den entscheidenden Turnaround. Doch der Inter-Stürmer berührt den Ball mit der Hand. Schiedsrichterlehrwart Lutz Wagner erklärt, weshalb das Tor trotzdem zählt.

Hand oder nicht? Der Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 für Inter Mailand sorgte im Anschluss an das bittere Aus des FC Bayern im Viertelfinale für Aufregung und Diskussionen.

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Lautaro Martínez hatte den Ball nach einer Ecke im Getümmel an die Hand bekommen und wenig später über die Linie befördert. Die Frage, die sich stellte: Hätte das Tor nicht zurückgenommen werden müssen, wie es Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe befand?

„Vorab kann man eine Sache feststellen: Es liegt kein absichtliches Handspiel von Lautaro Martínez vor. Der Arm ist angelegt und es gibt keine Bewegung zum Ball“, ordnet DFB-Schiedsrichterlehrwart Lutz Wagner bei SPORT1 ein: „Die entscheidende Frage ist hier dann die Unmittelbarkeit. Wurde das Tor - unmittelbar nachdem der Ball die Hand berührt hat - erzielt?“

Experte: Kimmich legt Martínez den Ball vor

„Die FIFA hat das zuletzt präzisiert“, erklärt Regel-Experte Wagner: „Kein weiterer Pass, kein weiterer Spieler, kein weiteres Dribbling ist die Anweisung an die Schiedsrichter.“

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Heißt: Da der Ball von Martínez‘ Hand zu Kimmich springt, der ihn zunächst an den Oberschenkel bekommt und dann beim Klärungsversuch nicht richtig trifft, und Lautaro erst anschließend den zu ihm zurückkommenden Ball ins Tor schießt, ist keine Unmittelbarkeit mehr gegeben.

Der Torschütze hat sich den Ball also nicht selbst mit der Hand vorgelegt, sondern Kimmich, der in diesem Fall der „weitere Spieler“ ist, der die Unmittelbarkeit aufhebt.

Kimmich bekommt nichts mit

„Da sich das innerhalb von Sekunden abspielt, kann man das natürlich ungerecht finden, aber irgendwann ist die Unmittelbarkeit vorbei und die FIFA muss eine Grenze ziehen“, befindet Wagner.

Kimmich selbst hatte im Anschluss erklärt, er „habe nicht wirklich mitbekommen, ob es ein Handspiel war“. „Der Ball ist so ein bisschen zwischen uns gefallen, wir haben beide nach dem Ball gestochert. Ich habe versucht ihn zu klären und habe ihn dann angeschossen. Ich habe ihn auf jeden Fall nicht richtig wegbekommen, obwohl ich eher am Ball war.“

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VAR kontrolliert Inter-Treffer

Thomas Müller hatte „ehrlich gesagt nichts gesehen“ und konnte nur berichten: „Meine Mitspieler haben mir ein Handspiel angezeigt. Dann will man zumindest, dass der Schiedsrichter noch mal darauf achtet, dass das auch ordentlich überprüft wird.“

Dem kam der VAR nach und der Treffer blieb bestehen. Während die Bayern den Traum vom „Finale dahoam“ begraben mussten, jubelte Inter über das Weiterkommen und trifft nun im Halbfinale auf den FC Barcelona.