Ob Lothar Matthäus mit seiner Müller-These diesmal Recht behält? Der Rekordnationalspieler ist der festen Überzeugung, dass für den FC Bayern im Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Inter Mailand kein Weg an Thomas Müller vorbeiführt.
Matthäus gibt Müller-Prognose ab
„Thomas Müller wird das, was ich schon im Hinspiel gedacht habe, im Rückspiel machen: Nämlich die Mannschaft im San Siro als Kapitän auf das Feld führen“, sagte Matthäus im Vorfeld der Europa-League-Partie zwischen Tottenham Hotspur und Eintracht Frankfurt bei RTL.
Champions League: Bayern-Pleite überrascht Matthäus nicht
Die 1:2-Pleite gegen Inter war für Matthäus keine große Überraschung. „Die Überraschung war, dass Thomas Müller die Mannschaft nicht als Kapitän auf das Spielfeld geführt hat.“ Davon war Matthäus im Vorfeld nämlich ausgegangen, doch Vincent Kompany setzte im offensiven Mittelfeld überraschend auf Raphael Guerreiro.
Wieso sich Kompany für Guerreiro entschieden habe? Müller sei von der Bank gekommen, „weil eben nicht viel auf der Bank gesessen hat“, meinte der Experte in Anbetracht der zahlreichen verletzungsbedingten Ausfälle bei den Bayern.
Hat sich Vincent Kompany bei Thomas Müller vercoacht?
„Man könnte sagen, er hat sich vercoacht - ich sage nein“, legte sich Matthäus fest. Schließlich kam Müller ja ins Spiel gekommen, das zeigte direkt Wirkung: Das Bayern-Urgestein erzielte in der 85. Minute den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich, es folgte der späte Schock durch Davide Frattesi.
Für die Bayern gilt es am Mittwoch, das Ausscheiden zu verhindern, um den Traum vom „Finale dahoam“ aufrechtzuerhalten. „Sie haben meiner Meinung nach eine Chance, die kleine Sensation zu schaffen, um ins Halbfinale einzuziehen“, gab sich Matthäus zuversichtlich.