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Für dieses Inter-Spiel versprach Hoeneß die doppelte Prämie

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Bayerns „Wunder von Mailand“

Der FC Bayern steht in der Champions League gegen Inter Mailand vor einer schweren, aber nicht unlösbaren Aufgabe. Hoffnung kann der deutsche Rekordmeister aus einem historischen Triumph schöpfen, den man in Italien bis heute nicht vergessen hat.
Der FC Bayern steht im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League vor einer schweren Aufgabe. Bezwingen die Münchner Inter Mailand im San Siro?
Der FC Bayern steht in der Champions League gegen Inter Mailand vor einer schweren, aber nicht unlösbaren Aufgabe. Hoffnung kann der deutsche Rekordmeister aus einem historischen Triumph schöpfen, den man in Italien bis heute nicht vergessen hat.

Die Vereinsgeschichte ist lang und die Quellen, aus denen der FC Bayern München vor dem Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Inter Mailand (Mi., ab 21 Uhr im LIVETICKER) Hoffnung schöpfen kann, sind zahlreich. Eine aufmunternde Parallele ist da schnell gefunden: das legendäre „Wunder von Mailand″.

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Aldo Serena, ehemaliger Spieler der Nerazzurri, hat es am eigenen Leib erfahren. Im Gespräch mit SPORT1 erinnert er sich: „Im San Siro haben wir in 15 Minuten alles verspielt.“ Und zwar wirklich alles - was passiert an diesem 7. Dezember 1988 im Achtelfinale des UEFA-Cups?

Bayern verlor Hinspiel gegen Inter mit 0:2

„Das Hinspiel in München war für uns ein Abend voller Euphorie. Der Sieg mit zwei Toren Unterschied zu Hause bei den Bayern hatte uns möglicherweise zu sicher gemacht, dass wir die Runde bereits überstanden hatten“, meint Serena rückblickend.

Nach einem 0:2 im Hinspiel daheim in München galt ein Weiterkommen der Bayern in Mailand als nahezu ausgeschlossen.

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Brehme muss raus: „Es entstand eine Lücke auf dem Platz“

Schließlich war Inter damals das Nonplusultra des europäischen Fußballs: Tabellenführer der damals besten Liga der Welt, angeführt von Trainerlegende Giovanni Trapattoni und gespickt mit Topstars wie Lothar Matthäus, Andreas Brehme oder Walter Zenga. Doch ausgerechnet Brehme musste damals schon nach 35 Minuten vom Platz.

Nur 1:0 stand es für die Bayern zu diesem Zeitpunkt durch das Tor von Roland Wohlfarth (33.) kurz zuvor. Trotzdem kam es zum Bruch im Inter-Spiel „Als sich Brehme verletzte, haben wir ihn nicht sofort ersetzt und es entstand eine Lücke auf dem Platz und in unseren Köpfen“, erinnert sich Serena.

Bayern nutzte die Wackler von Inter durch weitere Treffer von Klaus Augenthaler (37.) und Jürgen Wegmann (41.), erst dann fingen sich die Italiener. „Nach den drei deutschen Toren gelang mir kurz vor der Pause das 1:3 und alles schien offen, denn wir brauchten noch ein Tor“, berichtet Serena.

Eine Schlüsselszene: Matthäus scheitert allein vor dem Keeper

Doch der Treffer gelang nicht, in der zweiten Halbzeit fielen keine weiteren Tore mehr. Die Bayern zogen dank der Auswärtstorregel ins Viertelfinale ein.

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Eine Schlüsselszene ist dem 64-Jährigen besonders in Erinnerung geblieben. „Als Matthäus allein vor Raimond Aumann am überragenden Bayern-Keeper scheiterte, war mir klar, dass es Schicksal war und wir scheitern mussten“, sagte Serena.

Uli Hoeneß verspricht Bayern-Stars doppelte Prämie

Olaf Thon, der damals im Bayern-Trikot auflief, verriet am Mittwoch in der SPORT1-Sendung Spotlight sogar noch einen Anreiz der besonderen Art.

„Ich weiß noch, dass Uli Hoeneß vor dem Spiel die doppelte Prämie versprochen hatte und uns dadurch nochmal zusätzlich motiviert hat“, schilderte Thon. „Aber es war nicht das Geld, wir hatten eine gute Mannschaft.“

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Während Bayern feierte, haderte Inter - wenn auch nur kurz. „Die Enttäuschung war riesig“, gesteht Serena, „aber vier Tage später gewannen wir das Derby gegen Sacchis Milan mit einem Tor von mir.“

Bayern setzte sich danach im Viertelfinale zwar noch gegen Heart of Midlothian durch, gegen Neapel war dann im Halbfinale gegen Neapel allerdings Endstation. Das „Wunder von Mailand“ ging trotzdem in die Geschichte ein.

Setzt sich Bayern in der Champions League durch?

Am Mittwochabend gibt es nun erneut ein Wiedersehen: Der FC Bayern tritt im San Siro an. Diesmal geht es um das Rückspiel im Viertelfinale der Champions League - der Gegner: wieder ein Team aus Mailand, wieder heißt er Inter.

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Die Münchner müssen ein 1:2 aus dem Hinspiel wettmachen. Und auch wenn die Ausgangslage etwas besser als 1988 ist, die Herausforderung bleibt eine sehr große.