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Nicht mit uns! Beim BVB hat es Klick gemacht

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Eine Hiobsbotschaft als Extra-Schub

Lange stolperte der BVB durch die Saison, ein Verletzungsschock erschwert die hohe Hürde Barcelona weiter. Doch die Borussia hat einen positiven Wandel durchgemacht, meint SPORT1-Kolumnist Tobias Holtkamp.
Kann der BVB auch Barca knacken?
Kann der BVB auch Barca knacken?
© Imago Images
Lange stolperte der BVB durch die Saison, ein Verletzungsschock erschwert die hohe Hürde Barcelona weiter. Doch die Borussia hat einen positiven Wandel durchgemacht, meint SPORT1-Kolumnist Tobias Holtkamp.

Die bitterste Pille der Bundesliga-Woche hat sicher der BVB zu schlucken: Ausgerechnet sein wohl stärkster Spieler dieser Saison, Nico Schlotterbeck, fällt mit einer schweren Verletzung nicht nur für den Rest der regulären Saison, sondern auch für die anschließende und hochdotierte Klub-Weltmeisterschaft aus. Das ist heftig.

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Denn der BVB hatte, mit und nicht zuletzt auch wegen Anpeitscher Schlotterbeck, zuletzt wieder so richtig Fahrt aufgenommen. Die dunklen Wolken, die im Grunde die ganze Saison über der Mannschaft hingen, waren endlich verzogen und die Maßnahme, mitten im laufenden Wettbewerb von Vereinslegende Nuri Sahin auf den strengen und rigiden Trainer Nico Kovac zu wechseln, ging auf.

Der BVB ist drauf und dran, und nicht mal die größten Experten haben daran vor einigen Wochen noch geglaubt, doch noch eine Position zu erreichen, die zur Teilnahme am Europapokal berechtigt. Drei Punkte sind es noch bis zum Sechsten, Mönchengladbach, bei noch sechs Spielen. Mit dem zurückgewonnenen Selbstvertrauen sollte das kein großes Problem sein, auch die Plätze fünf und vier sind nur jeweils einen Punkt weiter entfernt.

„Fußball wird im Spitzenbereich eben vor allem im Kopf gespielt und es hat Klick gemacht, die sind so heiß und konzentriert wie seit Monaten nicht“, formuliert ein Mitarbeiter, der seit mehreren Jahren fast täglich mit der Mannschaft arbeitet. „Die wollen jetzt jedes Spiel gewinnen, aber vor allem glauben sie auch daran, dass sie dazu in der Lage sind. Diese Überzeugung ist der Unterschied.“

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Kovac macht es den Spielern einfach

Niko Kovac macht es den Spielern, so wirkt es, einfach. Vorausgesetzt sie halten sich an das, was er ihnen sagt. Es gelingt von Woche zu Woche besser, die Stabilität im Spiel ist zuletzt immer größer geworden, das Miteinander, wie sie sich gegen Mainz und in Freiburg zum Beispiel aufopferten füreinander, überragt jede Einzelleistung.

Genau danach stellt Kovac auch auf. Nur wer zuerst an die Mannschaft denkt, wer das auf jedem Meter zeigt, steht auch auf dem Platz. Kovac weiß: Sein Kader bietet deutlich mehr, als das, was die Schwarzgelben in der bisherigen Saison auf den Rasen gebracht haben.

In Barcelona hört man, dass auch sie vernommen haben, dass der BVB ausgerechnet zur wichtigsten Saisonphase sein Spiel wiedergefunden hat. Hansi Flicks Mannschaft, immerhin ja Tabellenführer, stellt sich auf die zwei bisher schwierigsten Saisonpartien ein.

München als Motivation für den BVB

Und die Dortmunder Motivation, Barcelona zu besiegen (Hinspiel, Mi. ab 21 Uhr im SPORT1-Liveticker) und dann zum Halbfinale nach München zu fahren, wenn die Bayern sich denn gegen Inter durchsetzen, ist riesengroß. Die Chancen sind absolut gegeben, der neue Kovac-BVB hat alles, um Barcelona zu packen. In der Champions League, wo sie in der Regel noch ein Zusatzlevel freischalten, sowieso.

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Und mit Sicherheit, das könnte die Geschichte emotional abrunden, gibt ihnen die schlimme Verletzung von Nico Schlotterbeck sogar einen Extra-Schub. Wenn er nicht mit uns kämpfen kann, dann kämpfen wir eben für ihn. Dem neuen Geist unter Kovac würde das zu 100 Prozent entsprechen.