Unmittelbar nachdem der Ball die Linie überquert hatte, hob Achraf Hakimi die Hände. „Er entschuldigt sich quasi“, sagte ZDF-Kommentator Oliver Schmidt.
Sogar gegnerische Fans applaudieren
Vor der Fankurve von Inter Mailand traf der Schienenspieler von Paris Saint-Germain mit seinem Tor die Tifosi ins Mark. Der Führungstreffer (12.) im Champions-League-Finale (Zum Nachlesen im TICKER) hatte auch wegen Hakimis Vergangenheit in Mailand eine besondere Komponente.
Hakimi verzichtet gegen Ex-Klub auf Jubel
Aus Respekt vor seinem Ex-Klub, dessen Trikot er in der Saison 2020/21 trug und Meister wurde, verzichtete der frühere Dortmunder auf ausschweifende Jubelgesten.
Nachdem er von seinen Teamkollegen gefeiert wurde, klatschte er noch etwas länger mit Vorbereiter Desiré Doué ab, der durch einen starken Pass von Vitinha freigespielt wurde und mit einem Querpass mustergültig für Hakimi auflegte, der aus kurzer Distanz mühelos vollendete.
„Inter im Tiefschlaf“, analysierte Experte Michael Ballack bei DAZN. „Hakimi braucht dann nur noch einschieben. Klasse Tor!“
Inter-Fans reagieren auf Hakimis Geste
Nach dem Jubel mit Doué drehte sich Hakimi nochmals mit erhobenen Händen zu den Inter-Fans um. TV-Kameras fingen ein, wie einige Anhänger der Nerazzurri mit Applaus auf die Geste reagierten.
„Hakimi lässt Inter erstarren“, titelte der Corriere dello Sport - würdigte aber auch die Entschuldigung des Torschützen.
Doué (20.) baute mit einem abgefälschten Schuss nach einem Konter die PSG-Führung aus.
Ein weiterer Treffer des Youngsters, Kvicha Kvaratskhelia und Senny Mayulu machten den historischen 5:0-Erfolg für PSG perfekt.