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Champions League: Kaum beachtete Anton-Szene sorgt in Italien für Unmut

Anton-Szene sorgt in Italien für Unmut

Borussia Dortmund hat beim Spiel gegen Juventus Turin womöglich Glück bei einer Schiedsrichter-Entscheidung. Auch eine italienische Zeitung ist verwundert.
Nach dem Elferpfiff für Borussia Dortmund beim Spiel in Turin kommt es zu Diskussionen zwischen Serhou Guirassy und Ramy Bensebaini. Sportdirektor Sebastian Kehl spielt die Situation herunter.
Borussia Dortmund hat beim Spiel gegen Juventus Turin womöglich Glück bei einer Schiedsrichter-Entscheidung. Auch eine italienische Zeitung ist verwundert.

Da hat Borussia Dortmund womöglich Glück gehabt: Ein klares Handspiel von Verteidiger Waldemar Anton im Strafraum blieb beim Spektakel-Duell mit Juventus Turin (4:4) zum Auftakt in der Champions League ohne Folgen.

Die italienische Zeitung Tuttosport sprach von einem „umstrittenen und möglicherweise entscheidenden Vorfall“, Juve sei ein möglicher Elfmeter „verweigert“ worden. Doch was war passiert?

Anton spielte den Ball nach einem Eckball nach gut einer halben Stunde im Luftzweikampf deutlich erkennbar mit dem über dem Kopf ausgestreckten Arm. Von dort prallte die Kugel zu einem Juve-Spieler, der diese in Richtung Tor bugsierte. Dort wartete ein weiterer Spieler der Alten Dame, dieser stand allerdings im Abseits.

Italien-Zeitung schimpft

Und so entschied das Schiedsrichtergespann umgehend auf einen Freistoß für den BVB. Ob die Unparteiischen oder der VAR das vorangegangene Handspiel wahrgenommen hatten, wurde zunächst nicht klar.

„Der VAR greift bei diesem Arm nicht ein“, titelte Tuttosport und schrieb später: „Umstritten ist nicht nur das Handspiel an sich, sondern vor allem das völlige Fehlen einer Videoüberprüfung, obwohl die Bilder eindeutig einen offensichtlichen Kontakt zeigten.“

Knifflige Szene um Anton

Bei Amazon Prime wurde die Szene erst einige Minuten nach der Ecke eingespielt.

Hätte der VAR den Vorfall überprüft, hätte man vermutlich aber auch das Zweikampfverhalten von Antons Gegenspieler mit einbeziehen müssen. Dieser zog den deutschen Nationalspieler, der den Ball mit dem rechten Arm berührte, erkennbar an der linken Schulter.