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Champions League: Warum Simeone gegen Frankfurt nicht auf der Bank sitzt

Warum Simeone heute fehlt

Wenn Eintracht Frankfurt am Dienstagabend in der Champions League auf Atlético Madrid trifft, fehlt Diego Simeone an der Seitenlinie. Wegen einer Sperre wird ein unbekannter Mann zur wohl wichtigsten Figur der Rojiblancos.
Diego Simeone fliegt in der wilden Schlussphase gegen den FC Liverpool vom Feld. So erklärt er seinen Ausraster.
Wenn Eintracht Frankfurt am Dienstagabend in der Champions League auf Atlético Madrid trifft, fehlt Diego Simeone an der Seitenlinie. Wegen einer Sperre wird ein unbekannter Mann zur wohl wichtigsten Figur der Rojiblancos.

Diego Simeone muss den UEFA Champions-League-Knaller zwischen Eintracht Frankfurt und Atlético Madrid am Dienstag (ab 21 Uhr im Live-Ticker auf SPORT1.de) von der Tribüne aus verfolgen.

Atléticos Star-Trainer, der immer wieder durch seine emotionalen Ausbrüche an der Seitenlinie für Schlagzeilen sorgt, ist nach seiner Roten Karte beim Auftaktspiel gegen Liverpool gesperrt.

Simeone hatte sich in der Nachspielzeit gegen Liverpool über Zuschauerproteste empört und bekam dafür den Platzverweis.

Nelson Vivas übernimmt gegen Frankfurt

Vertreten wird ihn sein Co-Trainer Nelson Vivas. Der Argentinier war früher selbst Profi, überwiegend als rechter Außenverteidiger, und lief für die Boca Juniors, Arsenal, Inter Mailand und River Plate auf.

Vivas hat schon in der Vergangenheit Erfahrung damit, das Team in Abwesenheit Simeones zu führen.

So stand er beim Atlético-Spiel gegen Betis Sevilla im Oktober 2021 als Hauptverantwortlicher an der Linie, nachdem Simeone gesperrt war. Die Rojiblancos gewannen damals mit 3:0.

Simeone sorgt für kuriose Pressekonferenz

Schon die Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel war kein gewöhnlicher Medienauftritt. Simeone verspätete sich deutlich und ließ die Pressevertreter stundenlang warten.

Fragen über Frankfurt lehnte „El Cholo” kategorisch ab, deutsche Journalisten wie SPORT1 kamen mitunter erst gar nicht zum Zug.

Als er kurz auf seine Sperre angesprochen wurde, lieferte er eine knappe Antwort in gerade einmal drei Sekunden. Er werde das Spiel „mit Gelassenheit angehen“. Wer Details erwartete, blieb enttäuscht zurück.

Toppmüller rechnet trotzdem mit hitziger Atmosphäre

Eintracht Frankfurts Trainer Dino Toppmöller rechnet nicht damit, dass die Abstinenz von Simeone für Ruhe am Spielfeldrand führen wird.

„Er wird den ein oder anderen in seinem Trainerteam instruieren, dass sie, und das meine ich nicht despektierlich, genau dieselbe Show an der Seitenlinie abziehen wie er und so das Team antreiben“, sagte der Eintracht-Trainer auf der Pressekonferenz.

Zudem witzelte Stürmer Jonathan Burkardt mit einem Anflug von Bedauern: „Ich hätte das gern mal live an der Seitenlinie miterlebt.“