Am Dienstagabend kommt es für den BVB zum Wiedersehen mit dem einstigen Wunderkind Youssoufa Moukoko. Zwei Fangruppen verzichten aber ganz bewusst auf die Reise nach Kopenhagen. Die Ultra-Gruppierungen The Unity und Desperados Dortmund haben erklärt, die Partie zu boykottieren.
BVB-Fans boykottieren Champions-League-Spiel
Fan-Boykott bei BVB-Spiel
Hintergrund des Verzichts ist die Fanfreundschaft der Dortmunder mit dem großen Rivalen des FC Kopenhagen, mit Brøndby IF. In der Vergangenheit kam es deshalb schon zu unschönen Szenen.
Ausschreitungen bei letztem Aufeinandertreffen
Beim vergangenen Aufeinandertreffen in Dortmund 2022, das der BVB mit 3:0 gewann, kam es bereits am Vorabend in der Dortmunder Innenstadt und auch vor, während und nach dem Spiel zu zahlreichen Ausschreitungen.
Im Signal Iduna Park zündeten beide Fanlager extrem viel Pyrotechnik und schossen sich mit Leuchtraketen ab. Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun, um weitere Schlägereien zwischen Kopenhagen- und BVB-Fans zu verhindern. Die Beamten setzten auch Reizgas und Schlagstöcke ein.
BVB-Fangruppen boykottieren Auswärtsreise
Bereits das Rückspiel in Kopenhagen (1:1) wurde zum Hochrisikospiel erklärt. Auch damals verzichteten die Dortmunder Fangruppen auf die Reise in die dänische Hauptstadt. Nicht nur wegen der Anfeindungen Wochen zuvor, sondern wegen des Umgangs mit Eintrittskarten: Die waren ausschließlich personenbezogen und ausschließlich Mitgliedern vorbehalten - eine Sicherheitsmaßnahme des Klubs.
„Ähnlich wie bei der letzten Begegnung im November 2022 ist leider auch diese Partie mit Auflagen verbunden, die die Personalisierung von Tickets sowie eine Abweichung von der vereinseigenen Ticketvergabe bei internationalen Auswärtsspielen umfassen“, heißt es in einer Erklärung von The Unity auf deren Webseite. „Vor diesem Hintergrund haben wir uns dazu entschlossen, dass wir das Spiel am 21. Oktober 2025 nicht besuchen werden.“
Der BVB muss am Dienstagabend (FC Kopenhagen - Borussia Dortmund ab 21 Uhr im LIVETICKER) also auf eine sonst so lautstarke Unterstützung der beiden Ultra-Gruppen verzichten. Ihrer Favoritenrolle wollen die Dortmunder gegen den FC Kopenhagen dennoch gerecht werden.