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Champions League: Salah Liverpools großer Verlierer - Wirtz als Leidtragender

Salah nach Wirtz-Szene in der Kritik

Mohamed Salah ist nach Liverpools Kantersieg in Frankfurt der große Verlierer der Reds. Kritiker bekommen Recht und nach einer Szene mit Florian Wirtz werden Egoismus-Vorwürfe laut.
Virgil van Dijk und Andrew Robertson sprechen nach dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt über die Kritik an Florian Wirtz und loben sein tolles Spiel.
Mohamed Salah ist nach Liverpools Kantersieg in Frankfurt der große Verlierer der Reds. Kritiker bekommen Recht und nach einer Szene mit Florian Wirtz werden Egoismus-Vorwürfe laut.

Der FC Liverpool hat am Mittwochabend seinen Negativlauf von vier Niederlagen in Folge gestoppt. Der 5:1-Auswärtssieg in der Champions League bei Eintracht Frankfurt ist der erste Schritt aus der Krise. Doch es gibt einen großen Verlierer bei den Reds.

Mohamed Salah stand nicht in der Startelf von Trainer Arne Slot und musste bis zur 74. Minute auf seine Einwechslung warten.

Slot erklärt Salah-Entscheidung

Im Vorfeld der Partie wurde der Coach darauf angesprochen, weshalb er seinen Star auf die Bank gesetzt hatte. Am Mikrofon von TNT hielt er sich bedeckt: „Jedes Mal, wenn ich eine Mannschaft aufstelle, ist es schwierig, weil ich so viele gute Spieler habe.“

Beim Stand von 5:1 kam der 33-Jährige dann in die Partie und konnte kaum noch Akzente setzen.

Salah raubt Wirtz‘ Torpremiere

Kurz vor dem Ende war der Ägypter in einer aussichtsreichen Position. Von der rechten Seite kommend schloss er aus spitzem Winkel ab, doch SGE-Keeper Michael Zetterer hielt den Ball.

Die Szene sorgte bei den Liverpool-Fans trotz des komfortablen Vorsprungs für heftigen Unmut, denn Salah hätte den Ball einfach zum freistehenden Florian Wirtz abspielen können, der ihn nur noch ins leere Tor hätte schießen müssen.

Für Wirtz, der gegen Frankfurt zwei Assists lieferte, wäre es der erlösende erste Treffer im Reds-Trikot gewesen. Aufgrund dessen kamen nach Abpfiff in den sozialen Medien Egoismus-Vorwürfe gegen Salah auf.

Schon am vergangenen Wochenende, als Salah gegen Manchester United noch in der Startelf stand, passierte eine ähnliche Szene. Auch bei der 1:2-Niederlage spielte der Flügelspieler nicht zum besser postierten Wirtz ab.

Salah verärgert? Journalist löscht Beitrag

Nach der Pleite forderte Liverpool-Legende Jamie Carragher, dass Salah nicht immer von Anfang an spielen sollte. Der Mittwochabend dürfte ihn in seiner Ansicht bestärken.

Nach dem Abpfiff in Frankfurt ging Salah zunächst zu den mitgereisten Fans, applaudierte ihnen zu und zog darauf in die Katakomben ab.

Glücklich war der Ägypter allerdings wohl nicht, denn Daily-Mail-Reporter Lewis Steele schrieb auf X: „Liverpool kann aus diesem Abend viele positive Aspekte mitnehmen, aber er wirkte verärgert.“ Allerdings: Steele löschte den Beitrag nach kurzer Zeit wieder.

Der 33 Jahre alte Salah ist dennoch der große Verlierer des Abends, auch die englische Zeitung The Sun stellte fest: „Kein Salah, kein Problem.“