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Später Knockout für Flick: Barca-Fluch geht weiter

Später Knockout für Flicks Barca

Die Negativserie geht weiter: Gegen PSG muss der FC Barcelona einen späten Knockout verkraften. Hansi Flick nimmt seine Spieler in die Pflicht.
Barca-Star Lamine Yamal gehört mit seinen 18 Jahren bereits zur Weltspitze des Fußballs. Das heißt aber nicht, dass er weniger arbeiten muss, um den nächsten Schritt zu gehen, mahnt Barcelona Trainer Hansi Flick.
Die Negativserie geht weiter: Gegen PSG muss der FC Barcelona einen späten Knockout verkraften. Hansi Flick nimmt seine Spieler in die Pflicht.

Der FC Barcelona hat auch unter Trainer Hansi Flick seine PSG-Krise fortgesetzt. Im Topduell des zweiten Champions-League-Spieltags unterlagen die Katalanen nach einem ganz späten Treffer dem Titelverteidiger Paris Saint-Germain 1:2 (1:1) und müssen weiter seit achteinhalb Jahren auf einen Heimsieg gegen die Pariser warten. Die Franzosen stehen damit bei sechs Punkten, Barca bleibt bei drei.

Im Ausweichquartier Olympiastadion sorgte Ferran Torres nach einem Zuckerpass von Marcus Rashford (19.) für die Barca-Führung. Senny Mayulu (38.) glich nach einem tollen Zuspiel von Nuno Mendes aus. In der 90. Minute versetzte Goncalo Ramos den Hausherren den späten Knockout.

„Der Champion bestraft einen verblassten FC Barcelona in einem gnadenlosen Finish“, titelte die Zeitung Sport.

Flick kritisiert Barca-Leistung

Flick bemängelte vor allem die nachlassende Leistung in der zweiten Hälfte. „Wir haben zu viel zugelassen, weil wir müde waren“, erklärte der ehemalige Bundestrainer.

Paris habe ein „fantastisches Spiel“ gemacht und der Sieg sei verdient, betonte Flick weiter und nahm seine Spieler in die Pflicht: „Wir haben nicht unser bestes Niveau erreicht, und gegen einen solchen Gegner ist das notwendig.“

Während bei PSG erneut der verletzte Weltfußballer und frühere Barca-Angreifer Ousmane Dembélé fehlte, spielte Barcelonas Jungstar Lamine Yamal trotz einiger feiner Tricks insgesamt eher unauffällig.

Negativserie gegen PSG geht weiter

Zuletzt war Barca 2017 ein Heimsieg gegen PSG gelungen, in einem legendären Achtelfinal-Rückspiel der Königsklasse machten damals entfesselte Katalanen um den überragenden Neymar mit einem 6:1 die 0:4-Hinspielpleite wett. Zuletzt setzte es im Viertelfinal-Rückspiel 2024 unter Flicks Vorgänger Xavi ein 1:4. Damals wie heute PSG-Trainer: Luis Enrique, als Spieler und Trainer mit Barca Europapokalsieger.

Auf dem Montjuic sah Flick, der 2020 als Bayern-Coach mit einem 1:0 gegen Paris das Champions-League-Finale gewonnen hatte, eine Auseinandersetzung der beiden Topklubs auf erwartet hohem spielerischen Niveau.

Barca startet besser - PSG belohnt sich am Ende

Barca fand besser ins Spiel, Mitte der zweiten Halbzeit drehten dann die Gäste auf und verpassten bei einer Riesenchance von Bradley Barcola (42.) die 2:1-Führung.

Höchst ansehnlich war auch nach der Pause das, was beide Teams boten - jedoch lange nicht zwingend genug. PSG war dem Sieg allerdings näher und belohnte sich folgerichtig.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)