Beim 3:1 Sieg von Olympique Lyon gegen den FCSB Bukarest kamen bei Lyon-Coach Paulo Fonseca die Emotionen hoch.
Lyon-Jubel rührt Fonseca zu Tränen
Nach dem ersten Treffer zum 1:0 von Nicolas Tagliafico jubelte die Mannschaft demonstrativ mit ihrem Coach, der wegen eines denkwürdigen Ausrasters eine heftige Sperre von der französischen Fußball-Liga erhielt. Die neunmonatige Sperre gilt allerdings nicht für internationale Wettbewerbe und damit auch nicht für die Europa League.
Dem 52-Jährigen kullerten einige Tränen über die Wangen, nachdem er von seiner Mannschaft umarmt wurde. Nach der Partie postete er einen kürzeren Ausschnitt der Szenen auf X und versah den Beitrag mit einem Herz-Emoji.
„Einer der schwierigsten in meinem Leben“
„Diesen emotionalen Moment mit meinen Spielern erlebt zu haben, war sehr wichtig“, sagte Fonseca nach Abpfiff. „Zusammen mit meinen Spielern, meinem Staff und meiner Führung werde ich niemals aufgeben.“
„Für mich war dieser Moment vielleicht einer der schwierigsten in meinem Leben als Trainer“, offenbarte er außerdem.
Tolisso spricht sich für Fonseca aus
Auch Ex-Bayern-Profi Corentin Tolisso sprach sich für seinen Trainer aus: „Wir werden alle zusammen für den Trainer kämpfen. Es war wichtig, zu ihm zu gehen, wir sitzen im selben Boot, ganz Olympique Lyon steht hinter ihm.“
Bei der Liga-Partie gegen Brest (2:1-Sieg) war es zu wilden Szenen gekommen: Fonseca hatte sich mit Ligue-1-Schiedsrichter Bastien Millot angelegt und ihn aus der Nähe angeschrien. Dafür sah er zunächst Rot, am Mittwoch folgte eine verhängnisvolle Sperre.
Nach dem Wutanfall wurde Fonseca von der Ligue 1 als Folge für ganze neun Monate gesperrt.