Guido Burgstaller hat nach vier Monaten sein Comeback gegeben. Der frühere Bundesliga-Profi wurde beim 1:0-Erfolg von Rapid Wien in der Conference League gegen den schwedischen Vertreter Djurgardens IF in der Schlussphase eingewechselt.
Prügel-Opfer feiert Comeback
Der Stürmer kam in der 85. Minute für Ercan Kara in die Partie und brachte den Sieg für Rapid über die Ziellinie. In Stockholm lief Burgstaller zum Schutz für seinen Kopf mit einem Spezialstirnband auf.
Burgstaller Opfer von Prügelattacke
Denn: Burgstaller war in den Morgenstunden des 14. Dezembers in der Wiener Diskothek Volksgarten von einem Mann angegriffen worden und bei dem tätlichen Angriff schwer verletzt worden.
Zuvor hatte es eine verbale Auseinandersetzung gegeben. Der Täter schubste Burgstaller zunächst und schlug ihn danach mit der Faust zu Boden, der Sturz hatte einen Schädelbasisbruch zur Folge. Der mutmaßliche Angreifer ist noch im Dezember festgenommen worden.
Sein bis dato letztes Pflichtspiel für Rapid hatte Burgstaller am 12. Dezember auf Zypern bei Omonia Nikosia (1:3) absolviert.
Burgstaller steht vor Karriereende
Burgstaller, der in Deutschland für den 1. FC Nürnberg, Schalke 04 und den FC St. Pauli spielte, hatte im vergangenen Sommer angekündigt, seine Karriere am Saisonende beenden zu wollen. Vorher wollte der Österreicher aber noch einmal auf den Platz zurückkehren - am Donnerstag war es dann so weit.
„Heute ist das erste Mal, dass ich mich auf das Fliegen freue“, sagte Burgstaller, der unter Flugangst leidet, vor dem Abflug der Zeitung Krone. Der 35-Jährige absolviert seit drei Wochen wieder das volle Mannschaftstraining.
„Wir haben von Tag zu Tag gesteigert, es gab keine negativen Reaktionen. Alles ist mit den Ärzten abgestimmt. Ich bin bereit“, gab Burgstaller bekannt.