Ermedin Demirovic hat beim VfB Stuttgart keine einfache erste Saison hinter sich. Trotz ähnlicher Torausbeute wie in Augsburg gab es Kritik am Bosnier.
„Als sei ich der größte Transfer-Flop“
„Zuweilen wird es so dargestellt, als sei ich der größte Transfer-Flop, den der VfB jemals getätigt hätte“, erzählte er in einem Interview mit dem Kicker: „Jeder soll das bewerten, wie er möchte. Für mich war das eine gute Saison, ich habe gute Scorer erzielt.“
Insgesamt 17 Torbeteiligungen verbuchte der 27-Jährige in der Bundesliga. Neben 15 erzielten Toren gab er zwei Vorlagen. Auch in der vergangenen Saison, damals noch für den FC Augsburg, erzielte er 15 Treffer. Den Schwaben waren seine Leistungen im Sommer 23 Millionen Euro wert.
„Trotzdem hätte ich mehr Scorer haben müssen. Deshalb bin ich auch auf mich selbst sauer“, gab sich Demirovic sehr selbstkritisch: „Ich bin mein größter Kritiker.“ Das bezog er auch auf negative Kommentare, die er in den sozialen Medien bekam: „Ich habe damit kein Problem. Aber damit musst du als Profi leben, das ist leider Teil des Fußballs geworden.“
Ausblick auf das DFB-Pokalfinale
Trotz einer komplizierten Saison, in dem der VfB nach der Vizemeisterschaft im vergangenen Jahr nur auf Rang neun landete, könnte sich die Mannschaft von Sebastian Hoeneß noch mit einem Titel belohnen. Am Samstag steigt das DFB-Pokalfinale gegen Arminia Bielefeld (ab 20 Uhr m LIVETICKER).
Ob Demirovic in der Startelf steht oder auf der Bank sitzt? „Die Mannschaft steht im Vordergrund“, sagte der Stürmer. Er wolle mit seiner Mannschaft den Titel holen, egal ob er eingewechselt werde und den entscheidenden Treffer erziele oder gar nicht spiele: „Das spielt für mich keine Rolle.“
„Es wird sicher kein einfaches Spiel. Sie können sehr guten Fußball spielen und haben eine Reihe von Bundesligisten ausgeschaltet, darunter Bayer Leverkusen“, erzählte Demirovic mit Blick auf den Gegner aus Bielefeld, der sich jüngst zum Meister der dritten Liga krönte.