Diant Ramaj hat bei seinem Pflichtspiel-Debüt für den 1. FC Heidenheim gleich für einen Aufreger gesorgt: In der ersten Runde des DFB-Pokals beging der von Borussia Dortmund ausgeliehene Keeper beim Bahlinger SC (5:0) zunächst ein elfmeterreifes Foul. Später wurde er zum Helden.
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Aber der Reihe nach: In der 20. Minute war der Viertligist durch einen schönen Außenristpass in den Strafraum gekommen, wo sich Stürmer As Ibrahima Diakité den Ball am Fünfmeterraum vorlegte. Daraufhin eilte Ramaj aus seinem Tor und brachte Diakité zu Fall. Der Kontakt war zwar leicht, aber vorhanden. Doch Bahlingen bekam durch Schiedsrichter Lukas Benen keinen Strafstoß zugesprochen.
Trainer sieht die Rote Karte
Ein Umstand, der Stefan Reisinger, Ex-Profi und heutiger Trainer des Underdogs, wie auch viele andere im Kaiserstuhlstadion zum Toben brachte. Da der Pfiff des Unparteiischen ausblieb, regte sich der 43-Jährige so sehr auf, dass der Schiedsrichter ihm die Rote Karte zeigte. Für den Regionalligisten eine sehr bittere Szene.
Zuvor hatte Leonardo Scienza bereits die frühe Führung für Heidenheim erzielt (9. Minute). Mathias Honsak legte später den zweiten Treffer des Bundesligisten nach (34.).
In Hälfte zwei konnte Ramaj sich derweil auszeichnen. Der 23-Jährige parierte einen Strafstoß der Bahlinger (58.). Leonardo Scienza machte kurz darauf das 3:0 für Heidenheim (62.).
Mikkel Kaufmann (77.) und Sirlord Conteh (83.) trafen schließlich zum 5:0-Endstand.