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DFB-Pokal: Ein Mann für denkwürdige Momente

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Ein Mann für denkwürdige Momente

Fabio Di Michele Sánchez glänzt im DFB-Pokal gegen Stuttgart. Der 22-Jährige spricht exklusiv SPORT1 über die bittere Niederlage, große Momente und offene Fragen.
Was für ein Pokal-Abend in Braunschweig! Stuttgart und die Eintracht liefern sich ein packendes Pokal-Duell. Im Elfmeterschießen treiben beide Teams den Wahnsinn dann auf die Spitze.
Fabio Di Michele Sánchez glänzt im DFB-Pokal gegen Stuttgart. Der 22-Jährige spricht exklusiv SPORT1 über die bittere Niederlage, große Momente und offene Fragen.

Der DFB-Pokal liegt ihm. Das hat Fabio Di Michele Sánchez am Dienstag nicht zum ersten Mal unter Beweis gestellt.

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Mit seinen beiden sehenswerten Toren gegen den VfB Stuttgart hat der Flügelspieler von Eintracht Braunschweig deutschlandweit für Aufsehen gesorgt – auch wenn es für den großen Wurf denkbar knapp nicht gereicht hat. Im Gespräch mit SPORT1 erzählt der 22-Jährige, wie er den außergewöhnlichen Abend erlebt hat - und wie sehr der Sensations-Lauf mit seinem Ex-Klub 1. FC Saarbrücken vor eineinhalb Jahren noch immer präsent ist.

„Ich habe nicht viel geschlafen“

„Es war auf jeden Fall eine sehr schlaflose Nacht“, sagt Di Michele Sánchez mit einem Tag Abstand zu dem Elfer-Drama im Eintracht-Stadion: „Ich habe nicht viel geschlafen. Es ist noch im Kopf. Es war wirklich ein Spiel mit sehr vielen Emotionen, mit Auf und Ab. Ich denke schon, dass ich mindestens noch einen Tag brauche, um das zu verarbeiten.“

Trotz des Ausscheidens fand der gebürtige Hannoveraner auch versöhnliche Worte: „Man ist auf jeden Fall enttäuscht, keine Frage. Wir haben uns mehr erhofft, weil es machbar war. Aber wir müssen auch nach vorne schauen. Wir haben gegen den VfB Stuttgart sehr gut gespielt, und darauf können wir stolz sein.“

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Dabei hätte es fast zur Sensation gereicht. Mit zwei sehenswerten Treffern in der 77. und 85. Minute drehte Di Michele Sánchez die Partie nach einem 1:2-Rückstand - bis zum späten Ausgleich von Nick Woltemade stand der VfB vor dem K.o. „In dem Moment hast du solche Gedanken natürlich. Du führst, du hast es wirklich in deinen eigenen Händen. Aber ich muss sagen: Über das ganze Spiel hinweg hatte ich ein sehr gutes Gefühl. Der Teamgeist hat einfach gestimmt. Wir waren sehr, sehr stark. Für mich war der Glaube von der ersten Minute an da, dass wir das schaffen können.“

Di Michele Sánchez Teil des Saarbrücker Märchens

Solche Momente kennt er schon aus früheren Tagen. Mit dem 1. FC Saarbrücken schrieb er 2023 Pokalgeschichte, als der Drittligist bis ins Halbfinale marschierte und auf dem Weg dorthin unter anderem den FC Bayern ausschaltete. Mit der Vorlage zum Siegtor im Viertelfinale gegen Gladbach (2:1) spielte Di Michele Sánchez eine tragende Rolle.

Die Erinnerung an die goldenen Momente hat sich eingebrannt, wie er sagt: „Ja, das ist immer wieder Thema. Die Pokalsensationen mit Saarbrücken kommen immer wieder hoch. Das war einfach unfassbar damals. Gestern hat sich das ein Stück weit ähnlich angefühlt: Als Underdog so ein geiles Spiel abzuliefern und so nah an der nächsten Sensation zu sein – da denkt man natürlich auch an damals zurück.“

Im Sommer 2023 zog es den Stürmer dann von Saarbrücken nach Braunschweig - und gleich in seiner ersten Saison sorgte er für den nächsten denkwürdigen Moment. In der Relegation traf er ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub und rettete die Eintracht so vor dem Abstieg. „Das war ein unfassbarer Moment. Ich hatte eigentlich vor, nicht zu jubeln, weil es ja gegen meinen Ex-Klub war. Ich habe mich auch entschuldigt, weil mir wichtig war, dass die Saarbrücken-Fans wissen, dass es nicht aus Absicht war. Da sind Emotionen übergekocht – es war ein wunderschöner Abend.“

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Fabio Di Michele Sánchez hat schon viel erlebt für einen erst 22 Jahre alten Fußballer - es wäre verwunderlich, wenn da nicht noch mehr kommen würde.