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Wagner erlebt holpriges Debüt

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Wagner atmet auf - Wirbel um Tor

Der FC Augsburg tut sich im DFB-Pokal bei einem Regionalligisten lange schwer. Das Führungstor sorgt für Diskussionen.
Sandro Wagner will sich beim FC Augsburg voll und ganz auf seinen Trainerjob fokussieren. Der neue Coach erklärt, wie er es angehen will.
Der FC Augsburg tut sich im DFB-Pokal bei einem Regionalligisten lange schwer. Das Führungstor sorgt für Diskussionen.

Sandro Wagner hat als Trainer des FC Augsburg im DFB-Pokal einen holprigen Start erlebt.

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Der Bundesligist setzte sich im ersten Pflichtspiel des 37-Jährigen in der ersten Runde mit Mühe beim Regionalligisten Hallescher FC mit 2:0 (0:0) durch, wurde seiner Favoritenrolle aber letztendlich gerecht.

„Ich habe versucht, viel auszublenden, aber so ein erstes Spiel ist besonders, das kann man nicht wegdiskutieren“, sagte Wagner nach seiner geglückten Premiere. „Wir haben den erwartet guten und unangenehmen Gegner gesehen, Halle hat uns vor gute Aufgaben gestellt“, resümierte der Trainer. Insgesamt sei der Sieg aber aus seiner „subjektiven Sicht“ verdient.

Hitzige Diskussionen um Augsburger Treffer

Lange taten sich die Augsburger gegen den mutig aufspielenden Underdog schwer. Steve Mounié (52.) und Samuel Essende (79.) sorgten jedoch für den erfolgreichen Einstand des neuen Coaches, der erst vor wenigen Wochen die Mannschaft übernommen hatte.

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Der erlösende Führungstreffer war allerdings umstritten, da der Ball bei Robin Fellhauers Ablage auf Mounié womöglich schon die Torauslinie überquert hatte. Anschließend kochten auf der Bank der Gastgeber die Emotionen über. Trainer Robert Schröder sah Gelb, sein Assistent sogar Rot.

Sky-Experte Fabian Klos war grundsätzlich froh, in der Situation nicht die Entscheidung treffen zu müssen. „Wenn ich es so sehe, sieht es natürlich so aus, dass der Ball ein bisschen mehr im Aus ist als noch auf der Torauslinie“, sagte Klos beim Blick auf die TV-Bilder.

Aufregung um Führungstor: „Das killt uns ein bisschen“

„Es ist eine spielentscheidende Szene. Je länger es 0:0 steht, wird Halle dann vielleicht auch mutig und geht selbst in Führung“, sagte Klos. Aber er merkte auch an: „Fußball wird von Menschen gespielt, da gehört auch das Schiedsrichterteam dazu. Menschen, Spieler, Schiedsrichter, Trainer - wir alle machen Fehler. Ob es jetzt ein Fehler war, sollen andere entscheiden.“

Halles Kapitän Niklas Landgraf sagte zu der Szene: „Im Vorhinein muss ich mir an die eigene Nase fassen. Ich rutsche weg und spiele dem Gegner den Ball in den Fuß. Ich würde mir es gern noch mal anschauen, ob der Ball im Aus war. Wenn er im Aus war, muss man schon sagen, dass uns das ein bisschen killt. Wenn du gegen eine Bundesligamannschaft hinterherläufst, ist es natürlich schwer.“

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Wagner und der FCA sind bereits am kommenden Samstag beim SC Freiburg zum Ligaauftakt (15.30 Uhr im LIVETICKER) gefordert.

Wagner, für den Augsburg die erste Station als Trainer im Oberhaus ist, hatte aus eigener Erfahrung in der Viertklassigkeit vor dem Gegner gewarnt: „Für Halle ist es kein Vorteil, dass sie auf einen gegnerischen Trainer treffen, der die Regionalliga kennt.“

Der ehemalige Bundesligaprofi, zuletzt Assistent von Bundestrainer Julian Nagelsmann, hatte zuvor die SpVgg Unterhaching in der bayerischen Staffel trainiert und attestierte der Regionalliga Nordost „eine hohe Qualität“ vor seiner Premiere: „Man muss das ernst nehmen.“

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FCA-Kapitän rechtzeitig fit

Als Favorit verzeichnete der FCA, bei dem sich Kapitän Jeffrey Gouweleeuw nach Handbruch und OP rechtzeitig wieder fit meldete, im ausverkauften Leuna-Chemie-Stadion vor 14.000 Zuschauern sogleich auch die erste Chance.

Nicht einmal eine Minute war gespielt, da kam Mounié zum Abschluss, Halle-Keeper Sven Müller parierte jedoch. Wenig später verzog Mert Kömür (4.). Die Gastgeber ließen sich von der Augsburger Dominanz in der Anfangsphase aber keineswegs entmutigen.

Bei einem Konter rettete FCA-Torwart Finn Dahmen in höchster Not und störte Halles Malek Fakhro entscheidend im Strafraum (11.). Der Regionalligist, lautstark von den eigenen Fans angefeuert, präsentierte sich in einer unterhaltsamen Partie weiter aktiv.

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Augsburg mühte sich zunächst ohne Erfolg. Nach der Pause zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild. Halle blieb gefährlich, einen Freistoß von Max Kulke (48.) lenkte Dahmen über das Tor.

Mounié erlöste die Augsburger schließlich - begleitet von den erwähnten Diskussionen um das Tor. Die Partie blieb weiter hitzig und umkämpft. Essende sorgte für die Entscheidung.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)