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Wieder Party auf der Alm: Bielefeld besiegt Bremen im Pokal

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Werder-Frust: „Wird lange an uns nagen“

Vorjahresfinalist Arminia Bielefeld sorgt im DFB-Pokal für die nächste Überraschung. Für Werder Bremen ist bereits in der ersten Runde Schluss.
Als Drittligist stürmte Arminia Bielefeld in der vergangenen Saison ins Pokalfinale, jetzt gibt's die nächste Sensation auf der Alm - und erneut erwischt es Bundesligist Werder Bremen. Eine Rote Karte wird zum Knackpunkt der Partie. Kommentator: Oliver Forster.
Vorjahresfinalist Arminia Bielefeld sorgt im DFB-Pokal für die nächste Überraschung. Für Werder Bremen ist bereits in der ersten Runde Schluss.

Arminia Bielefeld hat gegen den Bundesligisten Werder Bremen erneut für eine Überraschung gesorgt und lässt seine Fans von der nächsten magischen Reise im DFB-Pokal träumen. Knapp drei Monate nach dem verlorenen Finale in Berlin gewannen die Ostwestfalen in der ersten Runde durch ein spätes Tor 1:0 (0:0) und vermiesten Horst Steffen das Pflichtspieldebüt als Bremer Trainer.

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In der Neuauflage des Viertelfinales, in dem Bielefeld im Februar die Bremer sensationell bezwungen hatte, agierte der Zweitliga-Aufsteiger auf der heimischen Alm nach einer Gelb-Roten Karte für Leonardo Bittencourt (54.) lange in Überzahl.

Den entscheidenden Treffer erzielte der eingewechselte Isaiah Young in der Nachspielzeit (90.+3). Die Arminia hat somit vor eigenem Publikum die letzten sechs Partien gegen höherklassige Gegner in ihrem Lieblingswettbewerb allesamt gewonnen.

„Die Alm brennt. Unfassbar, was hier wieder los ist“, jubelte Mittelfeldspieler Sam Schreck im ZDF: „In der ersten Halbzeit mussten wir viel leiden. Die Rote Karte hat uns in die Karten gespielt, dann haben wir es seriös runter gespielt.“

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Siegtorschütze Young erklärte: „Zum Glück habe ich den gemacht. Der Trainer hat mir gesagt, dass ich an mich selbst und an die Mannschaft glauben soll.“

„Das wird noch lange an uns nagen”

Bei Werder herrschte Frust. „Es nervt mich einfach, dass wir es wieder nicht hinbekommen haben“, sagte Kapitän Marco Friedl bei Sky. Innenverteidiger Niklas Stark sah die Gelb-Rote Karte von Bittencourt als Schlüsselmoment. Der Platzverweis sei „maßgeblich“ für das Pokal-Aus gewesen. „Das wird noch lange an uns nagen“, erklärte Stark weiter.

Trotz des irrwitzigen Pokalritts in der Vorsaison und der aktuellen Tabellenführung in der 2. Liga hatte Trainer Mitch Kniat im Vorfeld die klare Außenseiterrolle der Ostwestfalen betont - ein Klassenunterschied war aber nicht zu erkennen: Die Arminen waren vor 26.247 Zuschauern (ausverkauft) gut sortiert und zeigten enormen Kampfgeist.

Bremen versuchte es mit steilen Pässen in die Spitze, und Neu-Coach Steffen, der von der SV Elversberg gekommen war und das Spiel größtenteils stehend mit verschränkten Armen beobachtete, sah einige starke Kombinationen seines Teams. Doch Marco Grüll (14.) vergab nach einem sehenswerten Angriff leichtfertig aus spitzem Winkel die Führung.

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Daraufhin übernahm die Bremer, auch dank hohen Pressings, die Spielkontrolle und suchten oft den erst 18 Jahre alten Debütanten Patrice Covic auf der linken Außenbahn. Eine präzise Flanke des ballsicheren Kroaten fand Felix Agu, der am zweiten Pfosten freistehend den Ball nicht richtig traf (33.).

Arminia lauert auf Konter

Arminia hingegen lauerte auf Konter. Die beste Chance aber ergab sich aber aus einem Freistoß, den Stefano Russo jedoch über das Tor schoss (39.).

Nach dem Platzverweis drängten die Arminen auf die Führung. Julian Kania fehlten bei einem Fernschuss aus über 40 Metern nur Zentimeter (55.), dann scheiterte er per Hacke an Werder-Keeper Michael Zetterer (57.). Der Druck der Gastgeber wurde daraufhin immer größer.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)