DFB-Pokal>

DFB-Pokal: "Niemals ein Elfmeter" - Aufreger um Außenseiter

Elfmeter-Aufreger um Außenseiter

Der 1. FC Magdeburg lässt gegen FV Illertissen nichts anbrennen. Ein Treffer des Zweitligisten sorgt jedoch für reichlich Aufsehen.
Spätestens seit dem Halbfinaleinzug in der Saison 2023/24 ist der 1. FC Saarbrücken als Pokalschreck gefürchtet - und beweist auch diesmal im Duell mit dem klassenhöheren 1. FC Magdeburg, wie wohl er sich in der Außenseiterrolle fühlt. Ein 60-Meter-Solo wird zum Knackpunkt des Spiels. Kommentator: Michael Birk.
Der 1. FC Magdeburg lässt gegen FV Illertissen nichts anbrennen. Ein Treffer des Zweitligisten sorgt jedoch für reichlich Aufsehen.

Der 1. FC Magdeburg schlägt in der zweiten Runde des DFB-Pokals den bayerischen Regionalligisten FV Illertissen nach einer konzentrierten Leistung mit 3:0 (2:0) und buchte sein Ticket für das Achtelfinale.

Dabei wurde der Treffer zum 2:0 zum Aufreger. Marcus Mathisen traf nach einer guten halben Stunde per Nachschuss nach einem Foulelfmeter, die Entstehung dessen konnte nicht jeder verstehen. „Für mich war das für einen Elfmeter viel zu wenig, das muss ich ganz klar sagen“, erklärte Karl-Heinz Bachthaler, Klubpatron und Sportlicher Leiter von Illertissen, bei Sky.

Experte Klos: „Niemals ein Elfmeter“

Auch Sky-Experte Fabian Klos pflichtete ihm bei: „Für mich ist es niemals ein Elfmeter. Niemals. Ich habe so viele Zweikämpfe geführt und dann wird immer gesagt, das ist zu wenig.“

Zudem sei Mathisen beim Nachschuss zu früh im Strafraum gewesen. „Es ist sicherlich nicht ganz einfach zu erkennen. Im Standbild wird es klar, viele Magdeburger sind zu früh im Sechzehner. Vielleicht müssen sich Schiedsrichter und Linienrichter anders oder besser positionieren, um das zu sehen“, meinte Klos.

Maximilian Breunig (11.), der auch einen Foulelfmeter vergab (31.), Marcus Mathisen (31.) und Noah Pesch (84.) trafen für den von Beginn an überlegenen FCM, der erst zum dritten Mal nach den Spielzeiten 2000/01 und 2023/24 die zweite Runde überstand. Illertissen hingegen konnte nicht an die Energieleistung beim Erstrundencoup gegen den 1. FC Nürnberg anknüpfen.

Nach elf Minuten war das Abwehrbollwerk des Viertligisten erstmals überwunden: Breunig traf per hübschem Flugkopfball. 20 Minuten später hatte der Stürmer bei seinem Foulelfmeter dann weniger Erfolg - doch Marcus Mathisen schaltete nach der Parade von Illertissens Keeper Malwin Zok am schnellsten.

Auch die zweite Hälfte verlief einseitig. Breunig verpasste bei seinem feinen Außenristschuss an die Latte den Doppelpack (50.), bei Alexander Nollenbergers Chance waren Zok und der Pfosten im Weg (60.) - kurz vor Schluss machte es Pesch besser.

-----

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)