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DFB-Team: Ist die Tür für Sané schon zu?

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DFB-Team: Ist die Tür für Sané schon zu?

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Ist die Tür für Sané schon zu?

Nach den beiden Nations-League-Spielen kann Bundestrainer Julian Nagelsmann optimistisch in die Zukunft blicken. Vor allem die Offensivabteilung scheint auf dem Weg zur WM 2026 im Großen und Ganzen zu stehen - oder ergeben sich doch noch entscheidende Änderungen? SPORT1 zeigt, wer zittern muss und wer sich noch Hoffnungen machen darf.
Julian Nagelsmann ist überzeugt, dass man viel Weltklasse-Qualität in der Nationalmannschaft hat. Der Bundestrainer fordert jedoch mehr Konstanz bei den Ergebnissen, mit der man Spanien bei der EM geschlagen hätte.
Johannes Fischer
Johannes Fischer
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer
Nach den beiden Nations-League-Spielen kann Bundestrainer Julian Nagelsmann optimistisch in die Zukunft blicken. Vor allem die Offensivabteilung scheint auf dem Weg zur WM 2026 im Großen und Ganzen zu stehen - oder ergeben sich doch noch entscheidende Änderungen? SPORT1 zeigt, wer zittern muss und wer sich noch Hoffnungen machen darf.

Der Neustart der deutschen Nationalmannschaft nach den Rücktritten von Manuel Neuer, Toni Kroos, Ilkay Gündogan und Thomas Müller ist geglückt – das darf man nach den beiden Nations-League-Spielen gegen Ungarn (5:0) und die Niederlande (2:2) mit Fug und Recht behaupten.

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Vor allem die Offensive sorgte mit den sieben Toren für gute Laune bei den Fans, genauso wie beim Bundestrainer. Schon jetzt ist klar, dass Julian Nagelsmann die Qual der Wahl haben wird, wenn es für das DFB-Team in einem Jahr Richtung WM-Qualifikation geht.

Klar ist schon jetzt: Seinen Stamm hat der Bundestrainer gefunden, auf dem Weg zur WM 2026 dürfte es nur einige Anpassungen geben. Doch während die meisten Offensivspieler die Gunst der Stunde in den beiden Spielen nutzten, sind die, die zuletzt außen vor waren, mit Blick auf ihr WM-Ticket umso mehr gefordert - etwa Leroy Sané oder Serge Gnabry.

SPORT1 blickt auf den aktuellen Stand des deutschen Offensivpuzzles, das Nagelsmann spätestens zur WM 2026 in den USA und Mexiko gelöst haben muss.

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NICLAS FÜLLKRUG

Wegen einer Wadenverletzung verpasste der Mittelstürmer das Prestigeduell gegen die Niederlande. Unstrittig gehört „Fülle“ aber zum Kreis der Nationalspieler, die Nagelsmann für die WM 2026 auf dem Zettel hat. Dafür reicht schon ein Blick in seine Statistik: In 22 DFB-Einsätzen netzte der West-Ham-Angreifer starke 14 Mal. Auf Füllkrug konnte man sich bislang (fast) immer verlassen.

KAI HAVERTZ

Der Arsenal-Star (55 Spiele/19 Tore) hat bei weitem nicht die Torquote wie Füllkrug, was allerdings nichts an seinem hohen Standing bei Nagelsmann ändert. Beim Bundestrainer ist Havertz so gut wie immer gesetzt, wobei der Offensiv-Allrounder das Vertrauen in aller Regel auch zurückzahlt. Lediglich vor dem Tor muss der 25-Jährige kaltschnäuziger werden.

JAMAL MUSIALA

Schon jetzt ist klar, dass der 21-Jährige fester Bestandteil von Nagelsmanns WM-Kader sein wird – selbst wenn die Prognose von KI-Experte Jan Wendt zuträfe, dass sich Musiala nicht mehr verbessern wird. Vor allem seine technischen Qualitäten auf engstem Raum sind für die deutsche Offensive schon jetzt Gold wert.

FLORIAN WIRTZ

Ebenso verhält es sich bei Musialas kongenialem Partner Wirtz, der ähnlich veranlagt ist wie der Bayern-Star. Beim 21-Jährigen könnte nur eine Verletzung verhindern, dass er eine entscheidende Rolle auf dem Weg zur WM 2026 spielen wird.

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DENIZ UNDAV

Der legitime Nachfolger von Thomas Müller, zumindest was den Part als Stimmungsmacher angeht. Dass er auch fußballerisch einiges zu bieten hat, bewies Undav einmal mehr bei seinem ersten Startelf-Einsatz am Dienstag. Beim 2:2 in Amsterdam vollendete er zunächst sehenswert zum 1:1 und leitete dann noch das 2:1 durch Joshua Kimmich ein. Sollte ihn nicht eine mittelschwere Formkrise heimsuchen, dürfte auch an Undav kein Weg mehr vorbeigehen.

MAXIMILIAN BEIER

Der hochveranlagte Stürmer sucht nach seinem Wechsel von Hoffenheim zum BVB noch seine Form. Zugutekommt Beier, dass er mit Nagelsmann einen Förderer hat, der dem 21-Jährigen auch eine gewisse Lehrzeit einräumt. Allzu sicher sollte sich Beier aber nicht sein, schließlich herrscht im deutschen Sturm ein echtes Gerangel.

CHRIS FÜHRICH

Der Außenstürmer des VfB Stuttgart war einer der großen Gewinner der Vorsaison, als ihn Nagelsmann zur Belohnung mit zur EM nahm. Ob Führich auch weiterhin fürs DFB-Team nominiert wird, muss allerdings mit einem gewissen Fragezeichen versehen werden. Schon jetzt ist er nur Ergänzungsspieler hinter Undav und Beier. Viel wird davon abhängen, ob er im VfB-Trikot seine starken Leistungen aus der Vorsaison bestätigen und auch ohne die abgewanderten Leistungsträger Waldemar Anton und Serhou Guirassy eine tragende Säule bei den Schwaben sein kann.

LEROY SANÉ

Der Bayern-Star ist gefordert. Mit seinen unbestrittenen Fähigkeiten müsste Sané uneingeschränkter Stammspieler der deutschen Nationalmannschaft sein. Doch in der Vergangenheit konnte er sein volles Potenzial gerade im DFB-Dress nicht immer konstant abrufen. In der Vorsaison deutete Sané an, in diesem Bereich einen Schritt nach vorne gegangen zu sein, biss in der Schlussphase der Saison trotz hartnäckiger Verletzungssorgen auf die Zähne.

Und auch Nagelsmann vertraute ihm. Doch nach der OP im Sommer muss Sané erst wieder richtig fit werden und sich bei Bayern durch Leistung empfehlen. Ob es schon im Oktober für ihn zu einem DFB-Comeback reicht, darf bezweifelt werden. Aber mittel- und langfristig ist er ein fester Kandidat in den Planungen von Nagelsmann.

SERGE GNABRY

Seinen letzten Einsatz im DFB-Trikot hatte Gnabry vor eineinhalb Jahren. Nach schwacher Vorsaison, die auch darunter litt, dass er monatelang verletzungsbedingt ausfiel, ist der Flügelspieler des FC Bayern wieder in besserer Form. Gnabry muss nun den Beweis antreten, über einen längeren Zeitraum abzuliefern – dann hat auch er wieder eine Chance. Dass er durchaus eine Bereicherung sein kann, zeigt nicht zuletzt seine Torquote: 22 Treffer in 45 DFB-Spielen sprechen eine deutliche Sprache.

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KARIM ADEYEMI

Für den 22-Jährigen bliebt die Tür zur A-Nationalmannschaft offen, auch wenn er bei Nagelsmann zuletzt keine Berücksichtigung mehr fand. Der pfeilschnelle BVB-Star vereinigt aber Eigenschaften, die man im DFB-Kader sonst nicht sieht. Zudem spielte sich Adeyemi gerade in der U21 dermaßen in den Vordergrund, dass der Bundestrainer ihn für die kommenden Spiele auf dem Zettel haben dürfte. Nun geht es für ihn darum, auch in Dortmund zum unumstrittenen Stammspieler aufzusteigen.

JULIAN BRANDT, PAUL WANNER, BRAJAN GRUDA

Neben den beiden Youngstern ist auch für Brandt die Tür zur Nationalmannschaft nicht komplett verschlossen. Allerdings müsste der Dortmunder Offensivspieler sich im Verein noch mehr ins Schaufenster stellen, als er es in der Vorsaison schon tat. Auch bei Wanner und Gruda wird Nagelsmann genau hinschauen: Falls ihre Entwicklungen weiterhin voranschreiten (und sich andere Spieler verletzen), könnte sich auf dem Weg zur WM 2026 die ein oder andere Überraschung ergeben.