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"Das ist so ein Schwachsinn!" Oliver Bierhoff fährt im Dopa aus der Haut

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„Das ist so ein Schwachsinn!“

Ex-DFB-Manager Oliver Bierhoff wird im STAHLWERK Doppelpass auf den Fall Antonio Rüdiger angesprochen. Es kommt zum verbalen Schlagabtausch.
Im STAHLWERK Doppelpass diskutiert die Runde über den DFB und die Fanbindung. Doch bei einer Aussage geht Ex-DFB-Direktor Oliver Bierhoff aus dem Sattel.
Ex-DFB-Manager Oliver Bierhoff wird im STAHLWERK Doppelpass auf den Fall Antonio Rüdiger angesprochen. Es kommt zum verbalen Schlagabtausch.

Rumms! Im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 hat es am Sonntag geknallt.

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Ex-DFB-Manager Oliver Bierhoff lieferte sich mit Journalist Michael Makus (Bild) einen offenen Schlagabtausch mit deutlichen Worten.

Bierhoff verteidigt DFB-Entscheidung

Zunächst wurde Bierhoff von Moderator Florian König auf den Fall Antonio Rüdiger angesprochen und dazu befragt, wie er an Stelle von Rudi Völler gehandelt hätte. Der DFB verwarnte den Verteidiger, aber wird ihn künftig nicht ausschließen.

„Ich hätte es 1:1 wie Rudi Völler gemacht. Es ist dein Spieler, den möchtest du schützen. Natürlich weißt du, dass die Aktion nicht gut war. Das, was Rudi Völler gesagt hat, ist völlig richtig. Wenn man sich ein bisschen mit dem Werdegang von Rüdiger beschäftigt, dann versteht man, wenn er den Reflex hat, sich extrem zu verteidigen. Von daher ist die gelbe Karte, die dunkle gelbe Karte das Richtige.“

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Daraufhin äußerte SPORT1-Experte Stefan Effenberg - wie schon in der vergangenen Woche - Kritik an der Entscheidung des DFB und Makus blickte auf die vergangenen Jahre zurück. Dabei kritisierte er die Entfremdung der Mannschaft von den Fans, was seiner Meinung nach unter anderem an der Vermarktung sowie den Trainings- und Anstoßzeiten lag.

„Schwachsinn!“ - Bierhoff wird deutlich

Zum damaligen Zeitpunkt war Bierhoff noch der DFB-Manager und damit persönlich angesprochen. Seine Antwort? Er ließ diese Kritik nicht auf sich sitzen und holte zum Gegenschlag aus.

„Das ist so ein Schwachsinn. Das ist echt ein Schwachsinn“, schimpfte Bierhoff: „Wir haben 2018 weitaus weniger Werbung betrieben als 2014. Wenn du gut spielst, kannst du alles machen, dann kannst du mit dem Privatflieger nach Ibiza fliegen und dann ist alles okay.“

Er fügte hinzu: „Wenn du schlecht spielst und wir haben einfach schlecht gespielt und das, was wir versprochen haben… man hat gemerkt, dass da etwas nicht funktioniert. Aber es hat nicht daran gelegen, weil wir einen Werbespot mehr hatten.“

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Bierhoff unterbricht Journalisten

Makus versuchte, seine Meinung weiter zu erklären und wollte nochmal auf die Anstoßzeiten der Länderspiele sowie Trainingszeiten eingehen, doch wurde von Bierhoff unterbrochen - der monierte, dass ihm in der Vergangenheit Dinge vorgehalten worden seien, die jetzt kaum mehr beachtet würden.

„Da hat sich nichts verändert! Wir spielen um 21 Uhr abends. Wir haben vier Friseure. Ihr habt immer gesagt: ‚Ihr seid die Nationalmannschaft, ihr habt einen Friseur da.‘ Jetzt haben wir vier Friseure. Alles toll, super Stimmung", notierte Bierhoff sarkastisch: „Da werde ich verrückt, ey.“

Makus wusste Bierhoffs Emotionalität durchaus zu schätzen - ließ in der Sache aber nicht locker. Es stimme zwar, dass der sportliche Misserfolg Hauptgrund für die Misere gewesen sei - andererseits habe er aber eben auch andere Probleme offengelegt: „Was danach deutlicher wurde, war, dass sich die Mannschaft abgeschottet hat.“

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Fall Rüdiger: Macht sich der DFB unglaubwürdig?

Von dieser Aussage fühlte sich Bierhoff erneut angegriffen und hielt dagegen: „Wo hat man sich mehr abgeschottet? Das finde ich der Wahnsinn. Wir haben schlecht gespielt. Ende, aus.“

Makus blieb bei seiner Ansicht, dass das Problem mehr als eine Ebene hatte - und betonte zugleich, dass der Verband sowie die Mannschaft es aus seiner Sicht geschafft hätten, durch die Heim-EM wieder eine engere Bindung zu Fans herzustellen.

Im Fall Rüdiger geht es aus Sicht von Makus in diesem Sinne auch darum, die Empfindungen der Fans und Kritiker wie Effenberg zu respektieren, die der Ansicht ist, dass eine Strafe geboten gewesen wäre, „sonst wird der DFB unglaubwürdig“.