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DFB-Team: Adeyemi mit Wink an Nagelsmann

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Ein eindeutiges Signal

Karim Adeyemi hinterlässt bei der deutschen Nationalmannschaft einen bleibenden Eindruck – auch wenn ihm nicht alles gelingt. In Richtung Bundestrainer sendet er dennoch ein eindeutiges, wenn auch selbstreflektiertes Signal.
Nach der Niederlage gegegen Frankreich ist Nationalspieler Karim Adeyemi sehr selbstkritisch.
Karim Adeyemi hinterlässt bei der deutschen Nationalmannschaft einen bleibenden Eindruck – auch wenn ihm nicht alles gelingt. In Richtung Bundestrainer sendet er dennoch ein eindeutiges, wenn auch selbstreflektiertes Signal.

Probleme bei der Ballan- und Mitnahme sind auf dem Niveau unverzeihlich. Umso schmerzhafter und zum Haare raufen war die nicht unerhebliche Anzahl an Stockfehlern, die sich Karim Adeyemi bei der 0:2-Pleite gegen Frankreich leistete.

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Vielleicht war es aber auch der Aufregung geschuldet. Der Dortmunder, der gefühlt schon seit Jahren zum Kreis der DFB-Elf gehört, feierte am Sonntagabend seine Startelf-Premiere in der deutschen Nationalmannschaft (SPORT1-Note: 4).

Immerhin gab sich Adeyemi einsichtig: „Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass ich den First Touch noch weiter trainieren muss. Perfekt ist gar nichts“, sagte der 23-Jährige auf SPORT1-Nachfrage.

Adeyemi kämpft sich zurück ins DFB-Team

Fakt ist: Ihn begleiten im DFB-Team die gleichen Probleme, die ihm in Dortmund zu schaffen machen. Fakt ist aber auch: Adeyemi hat sich zurückgekämpft. Trotz einiger technischer Unsauberkeiten machte Adeyemi auf sich aufmerksam.

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Immer wieder kurbelte er das Spiel der Deutschen an, sorgte mit seinem Tempo und Offensivdrang für zahlreiche gefährliche Aktionen – auch wenn ihm das Abschlussglück fehlte. Schon gegen Portugal setzte er nach seiner Einwechslung (71. Spielminute) sofort Akzente, belebte die bis dato blutleer aufspielende deutsche Offensive und knallte den Ball kurz vor Schluss ans Aluminium. Der Lohn: Startelfdebüt gegen Frankreich.

BVB-Star Adeyemi fordert Bayern-Duo

Diese Entwicklung war vor einigen Wochen und Monaten noch nicht absehbar. Seit seiner Absage für die U21 im Herbst 2023, die auch den DFB-Verantwortlichen sauer aufstieß, hatte der gebürtige Münchner enorme Schwierigkeiten in der A-Nationalmannschaft Fuß zu fassen. Dass er überhaupt nochmal Teil des Teams werden würde, war nicht gewiss.

Auch die Leistungen und die Achterbahn-Saison beim BVB sprachen gegen ihn. Beim Nations-League-Viertelfinale gegen Italien galt seine Nominierung noch als Überraschung, diesmal war dank seiner aufsteigenden Form im Verein schon fast davon auszugehen.

Macht er so weiter, dürfte Adeyemi auch in Zukunft in Nagelsmanns Planungen eine gewichtige Rolle spielen. Das liegt zum einen an dem Einfluss, den er mit seiner Geschwindigkeit, auch gerne in einer Jokerrolle, auf das Spiel haben kann. Zum anderen aber auch an der Form seiner (bayerischen) Konkurrenten.

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Denn sowohl Serge Gnabry als auch Leroy Sané sind alles andere als unangefochten. Dazu kommt, dass die beiden mit ihren 29 Jahren deutlich älter sind und keine neue Ära mehr beim DFB prägen werden. Der 23 Jahre alte Adeyemi dagegen schon eher. Nagelsmann weiß das. Auch deshalb hat Adeyemi beste Chancen, auch weiterhin Teil des DFB-Teams zu sein.

Ob seine beiden Auftritte Werbung genug für künftige Nominierungen waren? „Ich glaube, ja. Ich glaube, das war ein solides Spiel von mir. Ich habe versucht, den Gegner zu pressen, dem Spiel Tiefe zu geben und Eins-gegen-Eins zu gewinnen“, erklärte Adeyemi selbstbewusst.

Dass muss Adeyemi abstellen

Eine Sache muss sich der Flügelflitzer jedoch dringend abgewöhnen: Seine Flugeinlagen. Schon in Dortmund machte ihm diese Unart zu schaffen und sorgte dafür, dass er seltener Fouls zugesprochen bekam und der Frust über eine vermeintlich unfaire Behandlung wuchs.

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Seine Kritiker dürften sich durch derartige Aktionen bestätigt fühlen. Dabei hat Adeyemi diese Schauspieleinlagen gar nicht nötig. Für Aufmerksamkeit sorgen – und zwar im positiven Sinne – kann er, wenn er wie angekündigt weiter an sich arbeitet, auch so.