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"Hätte Ja sagen können": Klopp erklärt Absage als Bundestrainer

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Klopp erklärt DFB-Absage

Jürgen Klopp nennt die Gründe für seine DFB-Absage im Sommer 2023 und erklärt, warum Julian Nagelsmann der bessere Bundestrainer ist.
RB Leipzig befindet sich weiterhin auf Trainersuche. Interimscoach Zsolt Löw erklärt, inwiefern er und Jürgen Klopp eingebunden sind.
Jürgen Klopp nennt die Gründe für seine DFB-Absage im Sommer 2023 und erklärt, warum Julian Nagelsmann der bessere Bundestrainer ist.

Jürgen Klopp hat die Gründe für seine jüngste DFB-Absage im Sommer 2023 erläutert.

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„Die Saison davor (2022/23; Anm. d. Red.) lief für Liverpool nicht so gut – und im Sommer nach dieser Saison hat Deutschland einen neuen Bundestrainer gesucht. Da hätte ich Ja sagen können, weil es vielleicht besser gewesen wäre, mal etwas anderes zu machen", sagte Klopp der Welt am Sonntag.

Gleichwohl: „Ich wollte es nicht. Und bei der Entscheidung ging es auch nicht um den Job des Bundestrainers an sich. Ich konnte Liverpool so nicht verlassen. Da war eine Mannschaft, da waren Menschen, zu denen ich ein Verhältnis hatte.“

Klopp schwärmt von Nagelsmann

Ex-Bundestrainer Hansi Flick war Anfang September 2023 von seinen Aufgaben beim DFB entbunden worden, schon zuvor hatte der frühere Bayern-Coach als angezählt gegolten.

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Statt Klopp verpflichtete der DFB im September Julian Nagelsmann und bestritt so die Heim-EM 2024, bei der Deutschland im Viertelfinale an Spanien scheiterte.

„Ich bin ein großer Fan von ihm“, sagte Klopp über Nagelsmann. „Er ist genau der richtige Bundestrainer, der ich übrigens gar nicht hätte sein können, weil ich den deutschen Fußball in meiner Zeit in England - als ich nach 2015 nach Liverpool ging, spielte RB Leipzig übrigens noch in der 2. Bundesliga - kaum noch auf dem Schirm hatte.“

„Was in Leverkusen abging, wusste ich nicht“

Gelegentlich habe er „mal ein Spiel von Mainz 05 oder vom BVB geschaut, aber was in Leverkusen abging, wusste ich nicht. Als ich nach England gegangen bin, war Florian Wirtz elf Jahre alt, Jamal Musial zwölf. [...] Und was Julians Arbeit betrifft, muss ich sagen, dass ich nicht gedacht hätte, dass er das so schnell so gut hinbekommt.“

Klopp hatte bis Mai 2024 als Teammanager beim FC Liverpool gearbeitet. Seit Januar fungiert er als Global Sports Director beim RB-Konzern.

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Der inzwischen 58-Jährige schlug ein Angebot beim DFB nicht zum ersten Mal aus. Bereits in den Jahren zuvor war er immer wieder als Bundestrainer gehandelt worden - ebenso als möglicher Trainer des FC Bayern.

Klopp: „Ich habe immer nur reagiert“

Warum er dennoch immer abgesagt habe?

„Ich habe jetzt einen Job, der mich erfüllt und auch intensiv ist. Ich schlafe morgens nicht länger und gehe abends auch nicht später ins Bett, aber ich kann mir meine Arbeit viel besser einteilen“, sagte Klopp.

Ihm sei „es nie darum gegangen, nichts mehr zu machen, sondern etwas anderes zu machen. Ich habe 1081 Spiele gecoacht, und da sind die Freundschaftsspiele noch nicht einberechnet. Wenn wir die aus 23 Jahren dazu zählen, kommen wir vielleicht auf 1200. Dann die Pressekonferenzen, die Medientermine. Ich habe immer nur reagiert. Und in Liverpool kamen dann auch noch die Aufgaben als Manager dazu. Das war viel, sehr viel.“